Die Ausrüstung der Streifenwagen im Norden gibt erneut Anlass zum Streit. Erst ging es um Winterreifen, jetzt um Navigationsgeräte.

Lübeck. Nach dem Streit um fehlende Winterreifen bei Streifenwagen im Norden gibt es nun erneut Ärger: Lediglich 63 von 1075 Einsatzfahrzeuge sind mit einem eigenen Navigationsgerät ausgerüstet, berichten die „Lübecker Nachrichten“ (Dienstags- ausgabe). In einigen Dienststellen gibt es noch 326 mobile Geräte. Obwohl die Landes-CDU zur Sicherheit der Bürger eine Nachrüstung fordert, weigert sich Kiels Innenminister Klaus Schlie (CDU) und spricht von höherem Komfort. Das sehen die Polizeigewerkschaft GdP und die Polizeiexperten anders. Als „sehr sinnvoll“ bezeichnet GdP-Chef Oliver Malchow den Einbau. Heute gehörten Navigationssysteme zu einer modernen Ausrüstung dazu, sagte der SPD-Innenexperte Kai Dolgner.