Nach dem Versorgungsengpass gibt es nun wieder genug zu Essen auf Hiddensee. “Görmitz“ bringt die ersehnte Lieferung.
Vitte. Auf Hiddensee sind die rund 1000 Einwohner und Urlauber trotz des Eispanzers rund um die Ostseeinsel wieder ausreichend mit Lebensmitteln versorgt. Der Tonnenleger „Görmitz“ habe bei mehreren Fahrten seit Mittwoch „tonnenweise Lebensmittel“ auf die Insel gebracht und Leergut mit zurück genommen, sagte am Mittag ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Stralsund.
Die „Görmitz“ hatte am Vormittag Vitte auf Hiddensee erneut angelaufen. Der Transport von Menschen soll aber weiter mit Hubschraubern erfolgen. Die reguläre Fähre steht wegen eines technischen Schadens weiterhin nicht zur Verfügung.
Das eisgängige Spezialschiff „Görmitz“ war entgegen ursprünglichen Plänen bereits am Mittwoch wieder von Usedom nach Schaprode an Rügens Westküste durchs Eis gefahren, weil es bei starkem Sturm aus Nordosten an der Nord- und Ostküste Rügens nicht eingesetzt werden konnte. Von Schaprode aus ging es mehrfach nach Vitte und zurück. „Die Grundversorgung ist auf Hiddensee gesichert“, sagte der Sprecher. Die „Görmitz“ werde - abhängig vom Wetter - voraussichtlich am Wochenende wieder abgezogen, um Eis rund um Rügen aufzubrechen. Die Insel Hiddensee war bis zum 7. Februar zehn Tage wegen starken Eises völlig von der Außenwelt abgeschnitten.