Gentechnik-Gegner haben ein Versuchsfeld auf dem Gelände einer Forschungseinrichtung in Braunschweig besetzt. “Wir sind hier, um die Aussaat des...

Braunschweig. Gentechnik-Gegner haben ein Versuchsfeld auf dem Gelände einer Forschungseinrichtung in Braunschweig besetzt. "Wir sind hier, um die Aussaat des Maises zu verhindern", sagte ein Teilnehmer auf dem Gelände des Johann-Heinrich-von-Thünen-Instituts. Die Umweltschützer haben einen etwa zehn Meter hohen Hochstand aus Baumstämmen gebaut, auf dem ein Mann und eine Frau an Kletterseilen hängen.

"Der Hausherr hat auf eine Räumung verzichtet, daher gibt es für uns keinen Anlass, etwas gegen die Besetzung zu unternehmen", sagte ein Polizeisprecher. Die Aktion richtet sich gegen Freilandversuche mit gentechnisch verändertem Mais. Es handelt sich dabei aber nicht um MON 810, dessen Anbau der Bund kürzlich verboten hat. An dem geplanten Versuch, der die Umweltverträglichkeit des genveränderten Getreides klären soll, sind acht deutsche Institute beteiligt.