Die Geflügelpest grassiert in den Ställen der Landwirte in Weser-Ems. Mit Massentötungen des Federviehs versuchen die Behörden, die ganz große...

Die Geflügelpest grassiert in den Ställen der Landwirte in Weser-Ems. Mit Massentötungen des Federviehs versuchen die Behörden, die ganz große Epidemie zu verhindern.

Aufrütteln muss die Überlegung der Behörden, künftig die toten Tiere einfach in den Ställen verrotten zu lassen, weil die Anlagen zur Beseitigung an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Was wir da erleben, ist eine direkte Folge der Massentierhaltung vor allem in der Region mit den Kreisen Cloppenburg, Vechta und Emsland. Beinahe die Hälfte der deutschen Hühner, Enten, Gänse und Puten wird hier in riesigen Ställen gezüchtet. Die Politik hat nie versucht, auch nur einen Stall zu verhindern, und verwies lieber auf die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt der Region.

Wer jetzt empört aufschreit und auf die Politik zeigt, sollte sich lieber an die eigene Nase fassen. Wir Verbraucher diktieren das Ausmaß der Massentierhaltung bei jedem Besuch im Supermarkt mit jedem Griff nach den Sonderangeboten im Kühlregal.