Der leibliche Vater der getöteten Leonie aus Bad Salzdetfurth hat gestern vor dem Landgericht Hildesheim den Angeklagten belastet. Der 40 Jahre alte Polizeibeamte muss sich dort verantworten, weil er die vierjährige Tochter seiner Freundin so heftig geschlagen haben soll, dass sie starb.

Hildesheim. Der leibliche Vater der getöteten Leonie aus Bad Salzdetfurth hat gestern vor dem Landgericht Hildesheim den Angeklagten belastet. Der 40 Jahre alte Polizeibeamte muss sich dort verantworten, weil er die vierjährige Tochter seiner Freundin so heftig geschlagen haben soll, dass sie starb. Der 30 Jahre alte leibliche Vater berichtete nun als Zeuge, Leonie habe ihm gesagt, dass der Ziehvater ihr wehtue.

Einmal habe er bemerkt, dass seine Tochter grüne und blaue Flecken auf dem Rücken hatte. Er habe daraufhin sofort die Mutter angerufen, die jedoch erst vier Tage später mit ihrer Tochter zum Arzt ging.

Laut Anklage schlug der inzwischen vom Dienst suspendierte Polizeibeamte im November vergangenen Jahres zweimal so heftig auf Leonies Kopf, dass sie später ihren Verletzungen erlag.

Als der leibliche Vater seine Tochter im Krankenhaus besuchte, hätten Leonies Mutter und deren Freund verschiedene Unfälle als Ursache für die Verletzungen des Kindes genannt, sagte der 30-Jährige gestern vor Gericht. Die schweren Verletzungen des Mädchens hätten Mutter und Ziehvater nur wenig interessiert: "Ich habe am Bett gestanden und mir die Augen ausgeheult, und die beiden haben in der Ecke gesessen. Eiskalt."