Der Fundort Haselau-Mühlenwurth liegt in der Haseldorfer Marsch an der Elbe im heutigen Kreis Pinneberg. Ende des 15. Jahrhunderts lebten die Bewohner von Landwirtschaft mit Getreideanbau und Viehhaltung. Die guten Böden ließen die Marschbauern reich werden. Sie waren von jeher Eigentümer ihrer Hofstellen und frei - Leibeigenschaft setzte sich nicht durch. Es gab schon früh Geldwirtschaft. Auch zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurden Münzen unterschiedlicher Herkunft gehandelt. Das zeigt sich auch im Haselauer Münzdepot. Die Masse (31 Markstücke und 2 halbe Markstücke) gehören zum wendischen Münzverein der Hansestädte Hamburg, Lübeck, Lüneburg und Wismar. Gefunden wurden auch Prägungen aus München, Nürnberg, Dresden, Antwerpen und Prag.