Wichtigste Voraussetzung dafür, einen Karpfen ökologisch aufzuziehen, ist die Art der Fütterung. Die Bioland-Richtlinie schreibt vor, daß mindestens 50 Prozent des Futters aus der Eigenproduktivität der Teiche, also aus dort lebender Fauna und Flora stammen muß. In Grambek bekommen nur Jungfische Zusatzfutter - Getreideschrot aus dem Ökolandbau. Die anderen Tiere suchen sich ihre Nahrung selbst. Damit die Eigenproduktivität der Gewässer funktioniert, braucht der Teichboden regelmäßige Pflege. Das Wasser ist zur Hälfte Regen, zur Hälfte stammt es aus einem Bach und hat Trinkwasserqualität. Bei Bothstede leben auf einem Teich-Hektar (10 000 Quadratmeter) 600 Fische; in konventioneller Zucht sind es auf gleicher Fläche etwa 3000 Tiere, die mit Sojaschrot oder Fischmehl gefüttert werden.