Die neue Pipeline zur Mittelplate besteht aus zwei Röhren - einer Ölpipeline mit 25 Zentimeter Durchmesser und einer Lagerstätten-Wasserleitung mit 15 Zentimeter Durchmesser. In ihr wird das mitgeförderte Wasser zurückgepumpt. Je 18 Meter lange Edelstahlrohrsegmente wurden mit einer Isolierung und einer glasfaserverstärkten Kunststoffumwicklung schutzbeschichtet und miteinander verschweißt, bis die Rohre eine Länge von bis zu 1,4 Kilometern hatten. Jede einzelne Schweißnaht wurde beschichtet und geröngt, um ihre Dichtheit zu überprüfen. Im Wattenmeer wurden unterdessen sechs Baugruben eingerichtet - je zwei Off-Shore-Arbeitspontons (100 Meter lang, 20 Meter breit) waren pro Baustelle eingesetzt. Spundwände wurden eingerammt, die die Gruben schlossen und nach außen absicherten.Von hier aus wurde gebohrt - jeweils zur nächsten Baugrube. Entlang der Pipeline-Trasse wurden währenddessen Pfähle mit Rollen installiert, über die später die Rohrstränge mit Seilzügen zu den Baugruben transportiert und dort eingezogen wurden. In den Baugruben wurden die Rohrleitungen verschweißt. Danach werden die Baugruben zurück- und die Pfahlkonstruktion abgebaut. Die Pipeline verläuft girlandenförmig unter dem Meeresgrund - zwischen fünf und 20 Meter unter dem Wattboden.