Ein heute 13-jähriges Mädchen aus Hannover ist von seinem Onkel seit dem vierten Lebensjahr immer wieder sexuell missbraucht worden, in den vergangenen drei Jahren soll der jetzt 25-Jährige sie sogar mindestens tausendmal zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben.

Hannover. Wie die Polizei in Hannover am Mittwoch weiter mitteilte, hat das Mädchen "offensichtlich erhebliche psychische Schäden davongetragen". Die Opferbetreuung wurde eingeschaltet, die 13-Jährige wird jetzt intensiv psychologisch behandelt. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft und ist geständig.

Obwohl es laut Polizei die ständigen Übergriffe als unangenehm empfunden habe und sie nicht wollte, hatte sich das Mädchen nicht getraut, sich einem Menschen anzuvertrauen. Die Eltern haben, so eine Polizeisprecherin, offenkundig nichts gemerkt. Erst am vergangenen Wochenende vertraute sich das Opfer einer erwachsenen Bekannten an. Die zögerte nicht und alarmierte sofort die Polizei. Die Beamten vernahmen das Kind behutsam. Dabei erfuhren sie nach und nach von dem unglaublichen, langjährigen sexuellen Missbrauch und den regelmäßigen, fast täglichen Vergewaltigungen während der vergangenen drei Jahre. Der Mann hat, so die Polizeisprecherin weiter, das Mädchen sowohl in der eigenen Wohnung in Hannover als auch in der Wohnung der Familie des Opfers in der Region Hannover missbraucht.

Der arbeitslose Onkel wurde umgehend festgenommen, inzwischen ist bereits Haftbefehl erlassen, der auf dem Vorwurf des mindestens tausendfachen Kindesmissbrauchs durch Vergewaltigung basiert. Der Mann hat nach Polizeiangaben ein umfassendes Geständnis abgelegt. Darüber hinaus fanden die Beamten bei einer Durchsuchung seiner Wohnung Beweismittel, die die Aussage des Mädchens über den langjährigen Missbrauch untermauern.