Laut Medienberichten will sich der Volkswagen-Konzern an Offshore-Windparks beteiligen. Absatz von Neuwagen um 14, 5 Prozent gestiegen.

Wolfsburg/Hamburg. Der Volkswagen-Konzern will sich an Windpark-Projekten auf hoher See beteiligen. Gespräche darüber seien im Gange, berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf die Windkraftbranche und VW. Eine Sprecherin des Autobauers bestätigte auf dpa-Anfrage das Interesse des Konzerns an Offshore-Windparks. Dies sei eine logische Folge des bisherigen Engagements. VW wolle führend im Bereich der effizienten individuellen Mobilität sein.

Volkswagen setze sich für die Umsetzung CO2-neutraler Mobilität auf Basis regenerativer Energieträger ein, teilte VW weiter mit. Daher seien alle Formen der nachhaltigen Energiegewinnung interessant, etwa Solaranlagen auf Werksdächern, Windkraftanlagen oder Wasserkraftwerke. Am Standort Emden steht eine der leistungsfähigsten Windkraftanlagen der Welt, ein Drittel des gesamten Bedarfs für die Passat-Fabrik wird dort aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt.

Volkswagen fährt weiter mit Rückenwind

Der VW-Konzern bleibt auf Erfolgskurs. Mit 690 900 verkauften Neuwagen im April steigerte Europas größter Autobauer den Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,5 Prozent. „Diesen Schwung wollen wir auch in die nächsten Monate mitnehmen“, sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler am Freitag in Wolfsburg. In den ersten vier Monaten des Jahres lieferte der Konzern 2,66 Millionen Fahrzeuge aus, fast 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Den größten Zuwachs verzeichnete VW in Zentral- und Osteuropa - mit 155 400 verkauften Fahrzeugen und damit einem Plus von 30 Prozent. Zuwächse in zweistelliger Höhe gab es auch in der Region Asien/Pazifik. Dort wurden im April 837 300 Neuwagen verkauft (plus 22,5 Prozent), die meisten davon mit 741 200 in China. Zweistellig fiel auch das Plus in Nordamerika aus, wo 201 700 Fahrzeuge (plus 17,9 Prozent) verkauft wurden.

Im Heimatmarkt Deutschland setzte der VW-Konzern 367 000 Fahrzeuge ab, was einem Zuwachs um 6,2 Prozent entspricht. Am erfolgreichsten verkaufte sich zwischen Januar und April die Kernmarke Volkswagen Pkw mit weltweit 1,66 Millionen Fahrzeugen.

(dpa/abendblatt.de)