Die Küstenroute wird nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammern die Standorte stärken und die Arbeitsplätze sichern.
Glückstadt. Die Ost-West-Verbindung im Norden Deutschlands wird voraussichtlich bis 2022 fertig gestellt sein. Dann werden die A 20 in Schleswig-Holstein und die A 22 in Niedersachsen die Wirtschaftsräume entlang der deutschen Nord- und Ostseeküste vernetzen, sagte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Enak Ferlemann, am Mittwoch in Glückstadt (Kreis Steinburg). Dort soll für die Meer-zu Meer-Verbindung die Elbe mit einem Tunnel nach Drochtersen (Landkreis Stade) gequert werden.
Die Küstenautobahn sei eine neue europäische Magistrale, die Nord- und Osteuropa mit Westeuropa verbinde, sagte er. Die Küstenroute wird nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammern Kiel, Flensburg, Stade und Bremerhaven auch in der Region auf beiden Seiten der Elbe die Standorte stärken und die Arbeitsplätze sichern. Sie werben unter dem Motto „Küstenroute - verbindet mehr“ gemeinsam für eine zügige Umsetzung des „bedeutendsten Verkehrsprojekts Norddeutschland“.
In Schleswig-Holstein ist die Autobahn 20 zwischen der A 1 bei Lübeck und der Landesgrenze nach Mecklenburg-Vorpommern bereits realisiert. Sie soll im weiteren Verlauf die A 21 südlich von Bad Segeberg, die A 7 südlich von Bad Bramstedt und die A 23 südlich von Hohenfelde kreuzen. Zwischen Glückstadt und Drochtersen soll ein 5,6 Kilometer langer Tunnel unter der Elbe zur A 22 und A 26 in Niedersachsen führen und Schleswig-Holstein mit dem Elbe-Weser-Raum verbinden.