Für die Anreise müssen Autofahrer mehr Zeit einplanen. Vor allem auf der A1 zwischen Hamburg und Bremen ist mit langen Staus zu rechnen.
Hannover. Ein Hauch von Sommer: Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad heizen am Pfingstwochenende die Reiselust an. Die niedersächsischen Feriengebiete vom Harz bis ans Meer vermelden für das verlängerte Wochenende eine gute bis sehr gute Auslastung der Unterkünfte, sagten am Donnerstag Sprecher der Tourismusbranche. Es seien aber noch Quartiere in allen Kategorien frei, da sich viele Urlauber kurzfristig für eine Reise entschieden. Vor allem Familien zieht es über Pfingsten ans Meer oder auf die Radwege.
An der Nordseeküste und auf den Inseln könnten die Plätze aber durchaus knapp werden. Kurzfristig Entschlossene sollten bei den jeweiligen Kurverwaltungen nachfragen, ob es noch freie Unterkünfte gibt, sagte Katja Benke von der Tourismusgesellschaft „Die Nordsee“. Ein Highlight unter den zahlreichen Veranstaltungen ist das dreitägige „White-Sands-Festival“ für Windsurfer und Beach-Volleyballer auf Norderney, zu dem rund 50 000 Besucher erwartet werden.
Guter Zulauf auch im Weserbergland: Vor allem Radwege wie der Weserradweg oder Wanderstrecken wie der Pilgerweg zwischen Loccum und Volkenroda seien ein beliebtes Ziel, sagte Petra Wegener vom Tourismusverband. Aber auch neue Attraktionen wie der gerade eröffnete Kletterpark im Naturpark Solling-Vogler in Silberborn lockten zahlreiche Besucher an.
Auf dem Pilgerweg veranstalten Klöster und Kirchengemeinden am Pfingstsonntag einen Pilgertag mit Gottesdiensten, Touren und Festen. Zu Gast ist nach Angaben eines Sprechers unter anderem der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP).
Traditionell ist die Harz-Region am Pfingstwochenende bei Reisenden beliebt . Zu Pfingsten gebe es viele längerfristige Bestellungen, sagte die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes HTV, Carola Schmidt. „Die Leute gehen davon aus, dass es voll wird“. Mit vielen Tagestouristen rechnen zudem die Erlebnisparks wie der Heidepark Soltau in der Lüneburger Heide.
Für die Anreise müssen Autofahrer jedoch erheblich mehr Zeit einplanen. Vor allem auf der A1 zwischen Hamburg und Bremen sei aufgrund einer langen Baustelle mit Staus zu rechnen, sagte Hans-Joachim Heime von der Verkehrsmanagementzentrale Hannover. Er empfiehlt: „Besser nicht am Freitag direkt nach Schulschluss losfahren, sondern erst am Abend, wenn es auf den Straßen etwas ruhiger ist.“