Lüneburg. Patienten zeigen grippeähnliche Symptome. Warum sich die seltene, von Tieren übertragene Krankheit in unseren Breiten ausbreitet.
Das seltene Q-Fieber ist bei mehreren Menschen im Amt Neuhaus (Landkreis Lüneburg) nachgewiesen worden. Es handelt sich um eine von Tieren auch auf den Menschen übertragbare Krankheit, die sich in grippeähnlichen Symptomen äußern kann. „Einige sind wissentlich erkrankt, bei anderen gibt es möglicherweise keine Symptome“, sagte Kreissprecherin Marion Junker am Montag. „Es ist eine Krankheit, die im Zuge des Klimawandels aus Richtung Süden hochkommt.“
Der Landkreis lädt Interessierte zu einer Info-Veranstaltung am 8. März (17 Uhr) ins Amt Neuhaus. Die Leiterin des Lüneburger Gesundheitsamts und Experten des Niedersächsischen Landesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie des Bernhard-Nocht-Instituts Hamburg informieren zu diesem Thema.
Seltenes Q-Fieber im Kreis Lüneburg: Bereits mehrere Infizierte
Das Q-Fieber ist eine Erkrankung, die durch das Bakterium Coxiella burnetii verursacht wird. Menschen können sich infizieren, wenn sie kleine Tröpfchen oder Stäube einatmen. Ein direkter Kontakt zu Tieren ist nicht notwendig. Eine Infektion verläuft meist symptomlos. Jedoch zeigen viele Patienten grippeähnliche Symptome mit starken Kopfschmerzen, hohem Fieber und Mattigkeit. Ein chronischer Verlauf von Q-Fieber ist möglich. Besonders gefährdet sind Personen mit Vorerkrankungen sowie Schwangere. Ob es sich um eine Infektion mit Coxiella burnetii ist nicht leicht zu erkennen. Allerdings können Ärzte sie mittels Blutprobe nachweisen. Dann kann das Q-Fieber gezielt behandelt werden.
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Bei Tieren kann eine Infektion mit Coxiella burnetii komplett symptomlos verlaufen, sodass Tierhalter ohne eine regelmäßige Probenuntersuchung nicht unbedingt bemerken, wenn ihre Tiere erkrankt sind.