Der Warnstreik der Brief-und Paketzusteller in den beiden Bundesländern geht weiter. Gewerkschaft Verdi erwartet große Beteiligung.
Erneut dürften viele Briefkästen leer bleiben: Im Tarifstreit bei der Post hat die Gewerkschaft Verdi am Freitag die Warnstreiks auch in Niedersachsen und Bremen fortgesetzt. Erwartet werde eine gute Beteiligung, sagte ein Verdi-Sprecher am Freitag. Entsprechende Signale gebe es aus „allen Bereichen“.
Deutsche Post: Kunden drohen Verzögerungen
Bereits am Donnerstag hatte es weitere Ausstände etwa in Braunschweig und auch in Bremen gegeben - diese sollten auf zusätzliche Städte und Kreise ausgeweitet werden. Aufgerufen zum Warnstreik sind Beschäftigte in der Brief- und Paketzustellung des Konzerns.
An insgesamt 100 Zustellstützpunkten in beiden Bundesländern werde es den ganzen Tag zu Arbeitskampfmaßnahmen kommen, kündigte Thomas Warner, Verdi-Fachbereichsleiter für Postdienste in Niedersachsen und Bremen, vorab an. Es könne auch größere Verzögerungen für die Kunden geben. Die Zustellerinnen und Zusteller seien „sehr sauer, dass ihr Arbeitgeber die täglich geleistete Arbeit nicht anständig würdigt“.
Verhandlungen bei der Deutschen Post für Anfang Februar terminiert
Schon in der vergangenen Woche war es zu Warnstreiks bei der Deutschen Post AG gekommen. Daran hatten der Gewerkschaft zufolge im Nordwesten mehrere Hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilgenommen. Anlass ist der aktuelle Tarifkonflikt.
- Öffentlicher Dienst: Wie hoch die Streikgefahr jetzt ist
- Poststreik: In Hamburg bleiben 500.000 Briefe liegen
- Streiks bei Deutscher Post: Was das für Verbraucher heißt
Verdi verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von einem Jahr. Zudem sollen die Ausbildungsvergütungen um 200 Euro steigen. Das Management lehnte die Forderungen ab. Am 8. und 9. Februar wird weiter verhandelt.