Hannover. Berufungsverfahren steht kurz vor dem Abschluss. Anklagebörde fordert für Frank Hanebuth eine Geldstrafe von 8400 Euro.

Im Berufungsverfahren um einen verprügelten Werkstattbesitzer gegen Hells-Angels-Rockerboss Frank Hanebuth und vier weitere Männer hat die Anklagebehörde Bewährungs- und Geldstrafen gefordert. Die Angeklagten hätten sich der gefährlichen Körperverletzung beziehungsweise Beihilfe dazu schuldig gemacht, sagte der Staatsanwalt am Donnerstag am Landgericht Hannover.

Hells-Angels-Rockerboss Frank Hanebuth wieder vor Gericht

Für den 48-Jährigen, der das Opfer geschlagen haben soll, verlangte er eine Bewährungsstrafe von sieben Monaten. Für zwei weitere Männer forderte er drei Monate auf Bewährung, für einen 49-Jährigen eine Geldstrafe von 2800 Euro und für den 58-jährigen Hanebuth eine Geldstrafe von 8400 Euro. Laut Anklage gehören alle zur Rockergruppe Hells Angels.

In erster Instanz waren vom Amtsgericht Hannover im August 2020 Geldstrafen in vierstelliger Höhe gegen die Männer verhängt worden. Hanebuth soll nach Überzeugung des Staatsanwalts mit weiteren Männern daran beteiligt gewesen sein, als der Kfz-Mechaniker geschlagen wurde. Der Rockerboss und die übrigen Angeklagten im Alter zwischen 37 und 49 Jahren sollen laut Anklage im April 2018 bei dem Werkstattbesitzer erschienen sein. Hintergrund soll ein Streit um Geld gewesen sein.