Scheeßel. Am Wochenende werden bis zu 80.000 Besucher nach Scheeßel pilgern. Für die Anreise mit dem Zug gelten neue Vorgaben.
Auf das kommende Wochenende haben einige Musikfans seit Monaten hingefiebert: Am Freitag eröffnet das Hurricane Fesitval in Scheeßel wieder seine Tore. Von Seed über Martin Garrix bis hin zu Bad Religion – das Line-up auf der Motorrad-Sandrennbahn Eichenring kann sich sehen und vor allem hören lassen.
Doch bevor die Festival-Besucher – in diesem Jahr werden bis zu 80.000 Menschen erwartet – mit ihren Lieblingskünstlern feiern können, müssen sie bei der Anreise mit dem Metronom einige neue Regeln beachten.
Hurricane Festival: Volle Züge auch wegen 9-Euro-Ticket
In diesem Jahr müssen die Fans nicht nur ihre Fahrräder daheim lassen, sondern auch von Donnerstag, 16. Juni, vier Uhr, bis Montag, 20. Juni, 23 Uhr, in allen Zügen auf die Mitnahme der sonst so beliebten Bollerwagen, klappbaren Transportwagen und Sackkarren verzichten. "Das ist ein echtes Sicherheitsrisiko bei dem zu erwartenden Andrang“, sagte eine Sprecherin der Uelzener Eisenbahnunternehmen und fügte an: "Wir appellieren an alle Festivalbesucher, entsprechende Gegenstände von vornherein zu Hause zu lassen und Gepäck auf das Notwendigste zu reduzieren. Um es ganz deutlich zu sagen: Wer mit Bollerwagen an den Bahnsteig kommt, wird nicht mitfahren können.“ Darüber hinaus gelte nach wie vor eine FFP2-Maskenpflicht in allen Zügen.
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Ohnehin werden im Metronom am Wochenende wieder viele Fahrgäste erwartet. Da das Wetter sonnig werden soll, werden vermutlich viele Menschen das 9-Euro-Ticket nutzen, um die schönen Orte Niedersachsens zu entdecken. "Es wird eng und wir hoffen, dass alle aufeinander Rücksicht nehmen“, sagt die Metronom-Sprecherin.
Hurricane: Baustelle der Deutschen Bahn erschwert Anreise
Die Anreise nach Scheeßel wird ohnehin einer Geduldsprobe gleichkommen: Wegen der großen Sommerbaustelle zwischen Uelzen und Hamburg-Harburg ist der Zugverkehr auf der Linie RE3/RB31 massiv eingeschränkt. Auf Teilstrecken ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Musikfans sollten die Strecke daher möglichst umfahren und beispielweise von Süden auf eine Route über Soltau und Bremen ausweichen. Die Botschaft des Zugunternehmens ist daher klar formuliert: "Möglichst fair und freundlich miteinander umgehen, selbst wenn es mal stressig wird."