Göttingen. Nach den massenhaften Corona-Ausbrüchen in Niedersachsen sollen Tests an sogenannten Hotspots ausgeweitet werden.
Das Land Niedersachsen reagiert auf die jüngsten Coronavirus-Massenausbrüche in der Region und will seine Covid-19-Teststrategie ändern. So sollen Corona-Tests an sogenannten Hotspots in Zukunft ausgeweitet werden.
Das künftige Vorgehen erläuterten Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) und der Präsident des Landesgesundheitsamtes, Matthias Pulz, am Donnerstag (13.30 Uhr) in Hannover.
Die schnelle Ausbreitung des Virus entwickle eine "verhängnisvolle Dynamik", so Reimann. Wenn ein akuter Anlass besteht, sollen Testungen daher zukünftig auch auf symptomlose Personen ausgeweitet werden. Dies betrifft insbesondere Pflegepersonal sowie Kitas in Regionen mit besonders hohem Infektionsdruck.
Nach Familienfeiern in Göttingen: Massenhafte Corona-Infektionen
Massenhafte Corona-Infektionen hatte es in Niedersachsen zuletzt im Zusammenhang mit Familienfeiern in Göttingen, einem Logistikzentrum in Langenhagen bei Hannover sowie in einem Fleischbetrieb in Dissen (Kreis Osnabrück) gegeben.
Interaktiv: Das Coronavirus in Deutschland und weltweit
Trotz rückläufiger Infektionszahlen versuchen die Gesundheitsbehörden, ein rapides Anwachsen von Infektionsherden zu verhindern. Diese Gefahr hat mit den Lockerungen zugenommen, da Betroffene etwa in Schulen, Freizeiteinrichtungen oder bei Einkauf und Arbeit wieder mehr Kontakt zu anderen Menschen haben als während des Lockdowns.