Oldenburg . Bei dem Unfall wurden 30 Menschen verletzt, ein 22-Jähriger kam ums Leben. Der Fahrer muss sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten.
Über ein Jahr nach einem tödlichen Reisebusunfall muss sich ein 52 Jahre alter Fahrer seit Dienstag wegen fahrlässiger Tötung vor dem Amtsgericht in Oldenburg in Holstein verantworten. Ihm wird vorgeworfen, im Juni 2018 bei Rüting im Kreis Ostholstein einen Zusammenstoß seines mit Ferienkindern besetzten Reisebusses mit einem Rettungswagen verursacht zu haben. Bei dem Unfall wurden 30 Menschen verletzt, ein 22 Jahre alter Betreuer erlag zwei Tage nach dem Unfall seinen schweren Verletzungen.
Laut Anklage hatte der Busfahrer ein vor ihm haltendes Auto zu spät bemerkt und war auf die Gegenfahrbahn ausgewichen, um eine Kollision zu vermeiden. Dabei übersah er den mit Blaulicht und Martinshorn herannahenden Rettungswagen und stieß frontal mit ihm zusammen.
Bus kam von den Karl-May-Spielen
In dem Reisebus saßen 38 Kinder aus dem hessischen Schwalm-Eder-Kreis mit 11 Betreuern. Die Gruppe war auf der Rückfahrt von den Karl-May-Spielen in Bad Segeberg in ihr Ferienlager in Dahme an der Ostsee. Ob am Dienstag bereits ein Urteil verkündet werden sollte, stand zunächst nicht fest.