Rüting. Ein mit Kindern besetzter Reisebus war in Rüting mit einem Rettungswagen zusammengestoßen. 22 Menschen kamen in Kliniken.

Zwei Tage nach dem schweren Busunfall einer hessischen Jugendgruppe nahe Lübeck im Kreis Ostholstein ist ein 22 Jahre alter Betreuer gestorben. Er sei am Montag seinen lebensgefährlichen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei mit. Der mit 38 Kindern und mehreren Betreuern besetzte Bus war am Sonnabend bei Rüting mit einem Rettungswagen zusammengestoßen. Die Kinder hatten an einem Ferienlager des Schwalm-Eder-Kreises (Hessen) teilgenommen und waren auf dem Rückweg von einer Veranstaltung zu ihrem Camp in Dahme. Bei dem Unfall wurden nach Angaben der Polizei 52 Menschen verletzt, 22 davon kamen in Krankenhäuser.

196 Teilnehmer reisen Montag zurück

„Den Kindern ist zum Glück nur wenig passiert. Einige befinden sich noch zur Beobachtung im Krankenhaus, aber auch sie sind wohlauf“, sagte der Landrat des Schwalm-Eder-Kreises, Winfried Becker, am Montag. Er war am Sonntag nach Dahme gekommen, um sich ein Bild von der Situation zu machen und sagte anschließend:. „Die Stimmung unter den Kindern und den Betreuern ist noch immer sehr emotional.“ Alle 196 Teilnehmer des Zeltlagers sollten am Montag die Heimreise antreten. Sie wurden am Abend in der nordhessischen Kreisstadt Homberg an der Efze erwartet.

Landrat dankt Helfern im Norden

Becker dankte am Montag Rettungskräften und dem Kreis Ostholstein für ihren Einsatz. „Wir haben von allen Helfern großartige Unterstützung erfahren“, sagte er. An dem Einsatz am Sonnabend waren nach Polizeiangaben rund 100 Einsatzkräfte beteiligt. 38 Rettungs- und Krankenwagen waren am Unfallort. Die genaue Unfallursache steht nach Polizeiangaben noch nicht genau fest. Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter mit der Klärung beauftragt. Ein Ergebnis liege noch nicht vor, hieß es am Montag.