Lüneburg. Wie in der Vorwoche handelt es sich um einen 75 Kilo schweren Blindgänger. Anwohner müssen vor Entschärfung Wohnungen verlassen.

In Lüneburg ist erneut eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelt sich wie bei einem Fund vor knapp einer Woche um einen rund 75 Kilo schweren Blindgänger, wie die Polizei mitteilte. Die Bombe wurde bei Bauarbeiten entdeckt - rund 400 Meter entfernt von dem Fundort in der Vorwoche.

Die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen rückten an. Etwa 1200 Anwohner mussten in einem Umkreis von rund 500 Metern ihre Wohnungen verlassen. Auch die Bahnlinien Lüneburg - Uelzen sowie Lüneburg - Dannenberg wurden kurzzeitig voll gesperrt. Insgesamt waren mehr als 220 Kräfte von Polizei, Stadt, Feuerwehr und Rettungsdiensten im Einsatz.

Immer wieder Fliegerbomben in Lüneburg entdeckt

Erst am vergangenen Donnerstag wurde im Lüneburger Stadtteil Wilschenbruch eine Fliegerbombe entschärft. Rund 560 Menschen mussten in einem Umkreis von 500 Metern ihre Wohnungen verlassen, Notunterkünfte wurden eingerichtet. In Lüneburg waren in den vergangenen Jahren immer wieder Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, vor allem am Bahnhof und entlang der Gleise. Seit 2014 gab es deshalb nach Angaben der Stadt insgesamt 15 Evakuierungen.