Hannover. Zwei Fähren im Landkreis Lüchow-Dannenberg können nicht mehr verkehren, weil der Pegel des Flusses zu niedrig ist.
Zwei Elbfähren haben wegen extremen Niedrigwassers ihren Betrieb eingestellt. So hat etwa eine von Neu Darchau (Landkreis Lüchow-Dannenberg) abfahrende Fähre ihren Betrieb vorübergehend eingestellt. Seit Betriebsbeginn am Montagmorgen fahre das Passagierschiff nicht mehr, teilte der Betreiber mit. Derzeit liegt der Pegel der Elbe in Neu Darchau bei 85 Zentimetern. Zum Vergleich: Der niedrigste Stand, der an dieser Stelle in den vergangenen Jahrzehnten gemessen wurde, lag im Jahr 1947 bei 67 Zentimetern.
Fähre „Tanja“ bringt normalerweise täglich Fahrgäste, Autos, Fahrräder und Motorräder von Neu Darchau im Kreis Lüchow-Dannenberg nach Darchau im Landkreis Lüneburg und zurück. „Wir wollen so schnell wie möglich wieder fahren“, sagte Betriebsleiter Andreas Daum. Doch derzeit führe der Fluss zu wenig Wasser, die Tendenz sei zudem leicht fallend. Um einen höheren Pegelstand zu erreichen, muss es Daum zufolge vor allem im Oberlauf der Elbe, der etwa von der Quelle im tschechischen Riesengebirge bis nach Dresden reicht, regnen.
Eine andere Elbfähre zwischen Lenzen und Pevestorf (Kreis Lüchow-Dannenberg) hatte bereits am Sonnaben den Betrieb eingestellt, wie der Betreiber auf der Internetseite mitteilte und der NDR berichtete. An der nahe gelegenen Messstelle in Gorleben betrug der Pegel der Elbe am Montag 72 Zentimeter. Die Fähren zwischen Lütkenwisch und Schnackenburg sowie zwischen Bleckede und Neu Bleckede fuhren am Montag weiterhin.