Wangerooge. Die Ohrenquallen sind ungefährlich. Dennoch müssen Spaziergänger aufpassen. Es besteht Rutschgefahr.
Auf der ostfriesischen Insel Wangerooge sind in den vergangenen Tagen durch Nord- und Nordwestwinde massenhaft Quallen angespült worden. Es handelt sich dabei um die in der Nordsee weit verbreitete Ohrenqualle, wie Biologe Gregor Scheiffahrt von der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer am Montag sagte. Die kaum steuerungsfähigen Quallen driften mit der Strömung und werden so an der Seeseite der Insel angespült. Die Ohrenqualle ist – anders als etwa die Feuerqualle – für Menschen nicht gefährlich. Auch auf Spiekeroog seien vermehrt Quallen angeschwemmt worden.
„Das Gefährlichste, was im Moment passieren kann, ist, dass man ausrutscht“, sagte Wangerooges stellvertretender Kurdirektor Christian Pollmann, der sich beim Spaziergang selbst ein Bild von der Massenanschwemmung machte. Es sei ein natürliches Phänomen und komme immer wieder vor. „Aber in der Menge ist das schon selten.“
Wenn der Wind schlecht stehe, dann sei das Pech für die zu 98 Prozent aus Wasser bestehenden Quallen. Gereinigt wird der Strand eher nicht. „Die Quallen verschwinden, wie sie gekommen sind“, sagte Pollmann dem NDR, der zuerst über die Quallen-Schwemme berichtete. Von Feriengästen habe es noch keine Beschwerden gegeben. „Wangerooge-Urlauber wissen ganz gut, wie man damit umgeht“, versicherte Pollmann.