Osnabrück/Oldenburg. Der Terrorverdächtige aus Finnland lebte zeitweise in Bramsche. Dort war er in einer Flüchtlingsunterkunft untergebracht.

Der unter Terrorverdacht stehende mutmaßliche Messerstecher von Turku war laut Medienberichten zeitweise in der Flüchtlingsunterkunft in Bramsche-Hesepe (Landkreis Osnabrück) untergebracht. Das berichten übereinstimmend die „Neue Osnabrücker Zeitung“ und die „Nordwest-Zeitung“ (Sonnabend) unter Berufung auf Behördenkreise in Nordrhein-Westfalen. Der Marokkaner soll die Landeseinrichtung in Hesepe Anfang November 2015 erreicht haben.

Das Bundesinnenministerium hatte bereits mitgeteilt, dass der Verdächtige sich monatelang in Deutschland aufhielt, aber in dieser Zeit keinen Asylantrag gestellt hatte.

Terrorverdächtiger in NRW wegen Körperverletzung aufgefallen

Die „NOZ“ berichtet nun, der Mann sei von Bramsche in ein damaliges Außenlager nach Rinteln geschickt worden. Dort verliere sich seine die Spur vorerst. Später sei er wieder aufgetaucht und in Nordrhein-Westfalen wegen Körperverletzungen aufgefallen.

Bei der Messerattacke am 18. August waren zwei Frauen getötet und acht Menschen verletzt worden. Zum Alter des mutmaßlichen Täters gibt es unterschiedliche Angaben. Nach Angaben der finnischen Polizei ist er 18 Jahre alt, die „Nordwest-Zeitung“ beziffert sein Alter dagegen auf 22 Jahre. Das liegt möglicherweise daran, dass er mehrere Alias-Identitäten benutzte.