Hannover. Das Wetter in Niedersachsen will einfach nicht besser werden - zumindest in vielen Teilen. Da, wo Regen fiel, war er heftig.
Gewitter und starke Regenfälle haben auch am Samstag große Teile Niedersachsens im Griff gehabt. Am Morgen musste wegen eines Gewitters eine aus München kommenden Lufthansa-Maschine von Hannover nach Bremen umgeleitet werden, sagte die Sprecherin des Flughafens Hannover, Anika Studders. Nach einem Tankstop in der Hansestadt sei die Maschine aber wieder nach Hannover geflogen.
Hart im Nehmen mussten die Musikfans des „Hurricane“-Festivals in Scheeßel im Kreis Rotenburg sein. Sintflutartige Regenfälle ließen die Veranstalter am Samstag den Einlass um Stunden verschieben. Die Besucher wurden per App und Festivalradio aufgefordert, in ihren Autos zu warten. Einige Gäste reisten vorzeitig ab. (Mehr zum Hurricane hier)
Überflutete Straßen, Keller und Geschäftsräume gab es am Vormittag auch in Achim bei Bremen im Kreis Verden. Die Feuerwehr sei zu 13 Einsätzen ausgerückt, sagte der Einsatzleiter der Feuerwehr.
Auch in der Region um Osnabrück standen einige Straßen unter Wasser. „Es war aber nicht so schlimm wie in den vergangenen Tagen“, sagte ein Sprecher der Polizeileitstelle. In der Samtgemeinde Elm-Asse im Landkreis Wolfenbüttel rückte die Feuerwehr zu einem Supermarkt aus, dessen Dachstuhl wahrscheinlich durch einen Blitzeinschlag Feuer gefangen hatte. Der Brand sei schnell gelöscht worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Verletzt wurde niemand.
Im Raum Peine, Salzgitter und Wolfenbüttel war nach Polizeiangaben die Feuerwehr im Unwetter-Dauereinsatz. Schon am Freitagabend waren Teile des Stadtgebiets von Salzgitter überflutet, Gullideckel wurden hochgedrückt. Auch ein zehn Meter hoher Baum stürzte um - auch hier wurde niemand verletzt.