Hannover/Bremen. Mit Aprilwetter verabschiedeten sich die Vorboten des Sommers im Nordwesten. Ein Gewitter brachte Hagel und sintflutartigen Regen.
Ein Unwetter mit Sturmböen, Hagel und Starkregen hat am Dienstagnachmittag in Niedersachsen und Bremen teilweise den Verkehr behindert. In Bremen kippten Bäume um, einige auch auf Autos. Verletzte gab es aber nicht, sagte eine Polizeisprecherin.
Das schwere Gewitter richtete im Landkreis Stade erhebliche Schäden an. Auch hier wurden Keller durch Starkregen überflutet. Vor allem traf es ein Fachwerkhaus in Fredenbeck. Dort schlug ein Blitz in ein Reetdachhaus ein und setzte es in Brand. Das renovierte, ehemalige Bauernhaus und ein Nebengebäude brannten bis auf die Grundmauern nieder. Der Schaden liegt nach ersten Schätzungen bei mindestens 400 000 Euro. Der 78 Jahre alte Besitzer blieb bis auf einen Schock unverletzt.
Im Kreis Verden stürzte ein Baum auf Bahngleise, im Bereich Oldenburg und in Ostfriesland gab es Einsätze wegen überfluteter Keller und umgekippter Bäume, teilten die Leitstellen der Feuerwehren mit. In Hannover verzeichneten die Einsatzkräfte zunächst keine größeren Zwischenfälle. „Hier geht es“, sagte ein Feuerwehrsprecher.