Die Obstbäume sind etwa vier Wochen weiter als im vergangenen Jahr. Weil die Winterruhe der Kirsch- und Apfelbäume bereits vorbei ist, wird vor Frostnächten die Schutzberegnung eingeschaltet.
Jork. Wegen der milden Temperaturen rechnen die Obstbauern im Alten Land mit einer früheren Blüte. „Die Entwicklung der Obstbäume ist um rund vier Wochen früher als im vergangenen Jahr“, sagte Karsten Klopp von der Obstbauversuchsanstalt in Jork am Montag. Die Winterruhe der Kirsch- und Apfelbäume sei bereits vorbei. Gerade deshalb seien sie aber sehr frostempfindlich. So werde vor Frostnächten die Schutzberegnung eingeschaltet, um die Bäume mit der Verdunstungswärme vor Schäden zu bewahren. Am Montag musste wegen leichtem Frost gesprüht werden, sagte eine Sprecherin der Versuchsanstalt. Für diese Woche sei kein Frost mehr vorhergesagt.
An der Niederelbe mit dem Kerngebiet Altes Land werden 10.500 Hektar mit Obst bebaut. Den Beginn der Blüte können die Bauern noch nicht genau vorhersagen. Da das Osterfest diesmal aber erst in der zweiten Aprilhälfte liege, könnte an den Feiertagen bereits die erste Blütenpracht zu sehen sein, meinte Klopp. Im Durchschnitt blühen die Kirschbäume nach Angaben der Versuchsanstalt um den 20. April. Die Apfelblüte beginnt Anfang Mai. Der aktuelle Stand lässt sich auch online nachverfolgen. Das jährliche Blütenfest im Alten Land ist am 3. und 4. Mai.