Auch in Hamburgs Nachbarländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein gibt es sehr viel weniger Äpfel als noch im Vorjahr. Bundesweit gibt es einen Ernterückgang von 18 Prozent.
Hamburg/Wiesbaden. In Hamburg fällt die Apfelernte in diesem Jahr relativ mager aus: Wurden 2012 noch 33.500 Tonnen Äpfel geerntet, so sind es nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Wiesbaden) in diesem Jahr nur 27.800 Tonnen (minus 17 Prozent). Die Anbaufläche von 1.093 Hektar ist gleich geblieben. Hamburger Äpfel werden vor allem im Alten Land rund um Neuenfelde geerntet. Grund für die geringe Ernte sind vor allem die andauernde Kälte und Nässe im Frühjahr, die regional zu schlechter Blütenbildung und vermindertem Insektenflug geführt haben.
Noch stärker ist der prognostizierte Rückgang in den Nachbarländern: In Niedersachsen soll die Apfelmenge bei nahezu gleichbleibender Anbaufläche von 274.000 Tonnen auf 174.000 Tonnen (minus 36 Prozent) sinken, in Schleswig-Holstein sogar von 10.000 Tonnen auf 2.900 Tonnen (minus 71 Prozent). In Mecklenburg-Vorpommern werden bei einer erweiterten Anbaufläche um 13 Prozent statt 46.500 Tonnen (2012) in diesem Jahr nur 24.200 Tonnen erwartet (minus 48 Prozent).
Damit liegt der Norden im Trend: Insgesamt werden bundesweit laut Prognose 794.000 Tonnen Äpfel geerntet, 2012 waren es noch 972.000 Tonnen (minus 18 Prozent). In Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen dagegen sollen die Erträge in diesem Jahr steigen.