Die Strahlenwerte, die der Betreiber GNS zum atomaren Zwischenlager in Gorleben veröffentlicht hat, sind “herbeigerechnet“, so die Bürgerinitiative.

Gorleben. Atomkraftgegner werfen dem Betreiber des atomaren Zwischenlagers Gorleben mit Blick auf den Jahresbericht 2011 zur Strahlungsbelastung der Umgebung "Irreführung der Öffentlichkeit“ vor. Der veröffentlichte Wert sei "kein Messwert“, sondern sei "herbeigerechnet worden“, sagte am Donnerstag der Sprecher der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg (BI), Wolfgang Ehmke.

+++ Jahresbericht zu Gorleben: Keine unzulässige Strahlung +++

Der Betreiber GNS ziehe von den gemessenen Bruttowerten im Widerspruch zu den Landesbehörden eine Strahlendosis von 0,27 Millisievert ab, sagte Ehmke. "Danach müssen also nach Behördenrechnungen 2011 0,365 Millisievert Jahresdosis erreicht worden sein, das ist eine deutliche Überschreitung des genehmigten Grenzwertes“, sagte Ehmke. (dapd)