Koserow. Der Lastwagen überfuhr trotz geschlossener Halbschranken einen Bahnübergang. Der Zug entgleiste bei dem Zusammenstoß.

Beim Zusammenstoß zwischen einem Lastwagen und einem Zug auf der Ostseeinsel Usedom am frühen Dienstagmorgen sind mindestens zwei Menschen schwer und sieben weitere leicht verletzt worden. Nach Polizeiangaben überquerte der Lastwagen trotz geschlossener Halbschranken einen Bahnübergang und kollidierte dort mit einer Bäderbahn, die entgleiste. Nach ersten Angaben der Beamtinnen und Beamten wird der Sachschaden auf rund 1,2 Millionen Euro geschätzt.

Demnach handelte es sich bei den Schwerverletzten um Passagiere des Zugs, der 31-jährige Lastwagenfahrer wurde bei dem Unfall nahe Koserow nach ersten Erkenntnissen leicht verletzt und erlitt einen Schock. Wie die Polizei in Neubrandenburg weiter mitteilte, sollte dessen Fahrzeug Supermärkte beliefern. Die Ladung verteilte sich durch den Zusammenprall an der gesamten Unfallstelle.

Lkw kollidiert mit Bahn: Zug- und Straßenverkehr beeinträchtigt

Rettungskräfte von Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Der Schienenverkehr auf der Strecke der Bäderbahn war ebenso beeinträchtigt wie der auf der Bundesstraße, die über den Bahnübergang führt. Die Aufräumarbeiten sollten nach Polizeiangaben mehrere Stunde dauern.

Zudem nahm ein Gutachter in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Ermittlungen zu Hergang auf. Gegen den Lastwagenfahrer wird nun unter anderem wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.