Groß Laasch/Hamburg. Die Lage nach dem verheerenden Waldbrand am Munitionslager ist weiterhin angespannt. Autobahn 14 bleibt gesperrt.
Eine rauchende Ruine – so beschreibt Andreas Bonin, Sprecher des Landkreises Ludwiglust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) am Freitag das etwa 20 Hektar große Waldgebiet, das am Mittwochabend in der Gemeinde Groß Laasch in Flammen aufgegangen war. Wie berichtet, konnte die Feuerwehr den Wald nicht betreten. Im Boden liegt alte Weltkriegsmunition, "die immer wieder explodiert war", sagt Bonin. Auch wenn einen Tag später keine Flammen mehr aus dem Wald schlagen, besteht weiterhin Explosionsgefahr.
Deswegen kommen jetzt Löschpanzer zum Einsatz, die immer wieder auftretende Schwelbrände löschen. Drei dieser Spezialfahrzeuge einer privaten Firma rollen am Freitag durch den Wald. "Am Nachmittag flog ein Hubschrauber der Polizei über das Gebiet und prüfte mit einer Wärmebildkamera, ob sich im Wald noch Glutnester befinden."
Autobahn 14 weiterhin gesperrt
Am Donnerstag, während noch Flammen aus dem Wald schlugen, war ein Löschflug hingegen nicht möglich. Die Explosionsgefahr war zu groß und damit die Gefahr, dass der Hubschrauber Schaden nehmen könnte. Auch Feuerwehrleute mussten etwa 1000 Sicherheitsabstand zur Bandstelle einhalten. "Mit dem Löschhubschrauber hat die Feuerwehr jedoch verhindert, dass sich das Feuer weiter ausbreitet", sagt Bonin.
Die nur 50 Meter von dem betroffenen Waldgebiet entfernte A 14 bleibt nach Angaben der Gemeinde bis auf weiters zwischen dem Autobahnkreuz Schwerin und der Anschlussstelle Grabow gesperrt. Auch einige Landes- und Kreisstraßen können derzeit nicht befahren werden.
Wegen der anhaltenden Trockenheit kommt es immer häufiger zu Bränden. Feuerwehr und Landwirte warnen vor unbedachtem Umgang mit offenem Feuer, Zigaretten und Glasscherben.