Das Nachstellen von historischen Ereignissen bietet gerade jungen Menschen die Möglichkeit, Vergangenes real zu erleben.

Konstante 5000 Besucher hatte die Göhrdeschlacht in den vergangenen Jahren. Immer wieder so viele Besucher auf einen Grashügel an der Bundessstraße zu locken, gelingt nicht vielen Veranstaltern.

Den Tourismus in der Göhrde kann man mit solchen Aktionen nachhaltig und günstig stärken. Die Akteure erhalten nur Kost und Logis und sind aus Spaß an der Geschichte dabei - einige jedes Jahr wieder. Darum ist es nur konsequent, dass die Samtgemeinde Dahlenburg in diesem Jahr zusätzlich die Göhrde-Festspiele mit einem Theaterstück eingeführt hat. Wer die Göhrdeschlacht bereits kannte, konnte das Schicksal der Jeanne d'Arc der Göhrde, Eleonore Prohaska, erleben. Damit wurden nicht nur Geschichts- sondern auch Theaterinteressierte nach Dahlenburg gelockt.

Das Nachstellen von historischen Ereignissen bietet gerade jungen Menschen die Möglichkeit, Vergangenes real zu erleben. Wer selbst dabei war, am eigenen Leib den Knall des Schwarzpulvers und die Erschütterung der Kanonen gespürt hat, wird sich daran erinnern. Das ist Geschichtsunterricht in anschaulicher Form.

Nur der Zeitpunkt, am Wochenende, hindert die Schulen bisher daran, regelrechte Exkursionen zu dem Grashügel zu unternehmen. Vielleicht wird sich das zur 200-Jahr-Feier 2013 ändern und das Wochenende um den Freitag ergänzt. Dann könnten noch mehr junge Menschen Geschichte hautnah erleben.