Reduziert hat sich die Getreideernte auch deshalb, weil die Landwirte ihre Getreideflächen noch weiter reduziert haben: Sie fällt mit 786 000 Hektar um fast 60 000 Hektar kleiner aus als im vergangenen Jahr. Die größte Getreidefläche registrierte der Landesbetrieb für Statistik Niedersachsen in seinen langjährigen Aufzeichnungen im Jahr 1979 mit 1,23 Millionen Hektar; die größte Erntemenge im Jahr 2001 mit 7,4 Millionen Tonnen.
Schlechter noch wäre die Ernte ausgefallen, hätten die Landwirte während der ausgeprägten Frühjahrstrockenheit nicht nahezu flächendeckend ihre Felder beregnen können. So fallen die Ertragseinbußen deutlich moderater aus als in anderen Regionen. Die Ernte der Wintergerste ist trotz der schwierigen Wetterumstände zu einem großen Teil abgeschlossen. Die Erträge liegen deutlich unter dem Vorjahresniveau, allerdings fällt die Qualität besser aus als erwartet.
Die Heu- und Silageernte litt ebenfalls unter der trocken-heißen Witterung in Mai und Juni, so dass der Silomais auch bei den Milchviehhaltern Futterlücken schließen muss.