Mit einer rechtzeitigen und gezielten Ausbildung von sogenannten schwachen Schülergruppen, ließe sich auch in Lüneburg der vorhersehbare Mangel an Fachkräften reduzieren. Gleichzeitig würde sich für Jugendliche das Risiko in berufsvorbereitende Warteschleifen zu rutschen und den Anschluss zu verlieren reduzieren.
Im Landkreis engagieren sich im Bereich der Berufsvorbereitung auch zahlreiche Hauptschullehrer und Schulleiter. Oftmals arbeiten sie eng mit lokalen Unternehmen zusammen. Beide Seiten sind daran interessiert, Schüler mit Hauptschulabschluss frühzeitig an die Arbeitswelt heranzuführen.
Dennoch fehlt im Landkreis ein durchdachtes Konzept, dass sämtliche Initiativen, Projekte und Angebote bündelt und wie in Hamburg Schulen, Berufsberatung und Unternehmen an einem Tisch vereint. So könnten Kräfte gebündelt zum Wohl aller Schulabgänger eingesetzt werden. Die Schwäche des Systems hat die SPD erkannt. Politisch hat sie das Bildungsbüro auf den Weg gebracht, das allerdings auf seine Umsetzung wartet. Ziel ist, Haupt-, Real- und Förderschüler beim Berufseinstieg zu unterstützen und die unterschiedlichen Bildungsprojekte und Partner besser zu verzahnen und zu koordinieren.
Alles aus einer Hand ist genau das, was sich Schüler und auch Unternehmer erhoffen. Zum Gelingen eines solchen Projekts kommt die Vorstellung des Hamburger Hauptschulmodells im Schulausschuss zur rechten Zeit.