Bücher wie “Die Schatzinsel“ oder Filme wie “Der Fluch der Karibik“. Ein Seeräuber trägt demnach eine Augenklappe und ein freches Grinsen. Dazu...
Bücher wie "Die Schatzinsel" oder Filme wie "Der Fluch der Karibik". Ein Seeräuber trägt demnach eine Augenklappe und ein freches Grinsen. Dazu klappert er - den Papagei geschultert - auf seinem Holzbein begeistert über Deck. Handelsschiffe werden geentert, geplündert, die Mannschaft getötet. Die erbeuteten Reichtümer teilen die rauen Männer unter sich auf.
Nicht immer ging es für Seeräuber gut aus. Heute vor 290 Jahren wurde der gefürchtete Pirat Blackbeard in der Karibik ermordet. Auch den berühmten Störtebeker ereilte dieses Schicksal - geköpft in Hamburg vor rund 600 Jahren. Die Händler waren es leid, ständig um ihre Ladung beraubt zu werden.
Piraterie gibt es auch heute noch. Romantisch wie in den Geschichten ist das überhaupt nicht. Aktuell halten somalische Seeräuber die ganze Welt in Atem. Sie haben an der ostafrikanischen Küste den Supertanker "Sirius Star" geentert und Geiseln genommen. Sie fordern 20 Millionen Dollar Lösegeld. Sollte nicht gezahlt werden, drohen sie zwei Millionen Barrel (318 000 000 Liter) Öl aus dem Tanker ins Meer abzulassen. Viel Schlimmer als der finanzielle Verlust von 200 Millionen Dollar, wären die Folgen für die Umwelt. Viele Meerestiere würden sterben und niemand dürfte dort mehr baden .