Wentorf. Menschen, die aus der Ukraine nach Wentorf kommen, sollen schnell Hilfe erhalten. Dolmetscher und geeignete Unterkünfte werden gesucht.
Auch die Gemeinde Wentorf bereitet sich darauf vor, Geflüchtete aus der Ukraine zu unterstützen. Erste Wentorferinnen und Wentorfer sind bereits mit Hilfsangeboten an die Gemeinde herangetreten. Das Rathaus-Team ist jetzt dabei, die Angebote zu koordinieren und Unterkünfte zu organisieren. Auf der Homepage www.wen torf.de wollen die Mitarbeiter einen Überblick und Antworten auf häufige Fragen geben, darunter Hinweise zur Einreise, Unterbringung in den Landesunterkünften, private Aufnahmen und in Kürze auch Informationen für die Sozialleistungen. Bei Fragen und Hilfsangeboten ist die neu eingerichtete E-Mail Ukrai nehilfe@wentorf.de die richtige Adresse.
Vorrangig wird kurzfristig freier Wohnraum gesucht, ob Wohnungen, Häuser, Pensionszimmer, Ferienwohnungen oder private Zimmer. Außerdem werden ehrenamtliche Dolmetscher gesucht, die Deutsch sowie Ukrainisch oder Russisch sprechen, um die Geflüchteten auch einmal zu Behörden oder Ärzten begleiten zu können.
Die Hauptschule kann als Unterkunft genutzt werden
Claus Gossler vom runden Tisch Asyl in Wentorf berichtet, dass sich deren Mitstreiter jetzt ebenfalls um Privatunterkünfte für Flüchtlinge aus der Ukraine in Wentorf bemühen. Sie freuen sich über neuen Zulauf. „Die Gemeinde hat uns bislang noch nicht aufgefordert, tätig zu werden oder zu helfen“, sagt er. Wie viele, haben sich die Mitstreiter schon an privaten Sammelaktionen etwa für warme Kleidung beteiligt.
Mit einer Zuweisung von Geflüchteten durch den Kreis musste Wentorf indes schon vorher rechnen. Vorübergehend sollte die leerstehende Hauptschule am Fritz-Specht-Weg als Unterkunft herhalten. Nach dem Kriegsausbruch wird das nicht mehr reichen.