Schwarzenbek. SH Netz kontrolliert in dieser Woche 465 Kilometer Hochspannungsleitungen. Warum das höchste Konzentration erfordert.
Für die Hubschrauberpiloten und die Techniker an Bord ist es schon Routine: Regelmäßig lässt die SH Netz AG die Hochspannungsleitungen per Helikopter untersuchen – ab Mittwoch auch im Herzogtum Lauenburg.
Wer am Mittwoch oder Donnerstag einen Hubschrauber in scheinbar bedrohlicher Nähe zu einer Hochspannungsleitung fliegen sieht, muss sich dennoch keine Sorgen machen. Die Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) kontrolliert seit Montag, 13. Februar, die rund 465 Kilometer des 110.000 Volt-Netzes in Schleswig-Holstein. Aus der Luft begutachten und protokollieren zwei Techniker von SH Netz den Zustand der 1432 Masten sowie Seile, Isolatoren und Armaturen.
Im Schwebeflug dicht an die Hochspannungsleitung
Dazu steuert der Pilot den Hubschrauber bis auf wenige Meter an die Hochspannungsleitungen heran und verharrt für kurze Zeit im Schwebeflug neben ihnen. Auf diese Weise arbeiten sich Pilot und Crew mit höchster Konzentration Mast für Mast und Leitungsmeter für Leitungsmeter voran. Nach zwei bis drei Stunden muss der Hubschrauber dann zum Tanken landen, bevor der nächste Kontrollflug beginnen kann.
Start der Beobachtungsflüge war am 13. Februar in den Kreisen Pinneberg, Segeberg, Dithmarschen, Steinburg und Rendsburg-Eckernförde. Am Dienstag, 14. Februar, geht es in Nordfriesland, Dithmarschen und Schleswig-Flensburg weiter. Am 15. Februar ist der Hubschrauber zunächst weiter in den Kreisen Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg unterwegs, fliegt dann auch ins Herzogtum Lauenburg. Geplant sind an diesem Tag Leitungsüberprüfungen zwischen Geesthacht-Krümmel, Lauenburg, Krüzen, Schwarzenbek und Mölln. Am Donnerstag, 16. Februar ist der Hubschrauber erneut im Lauenburgischen, aber auch in Stormarn in den Bereichen Schwarzenbek, Niendorf, Sandesneben, Ahrensburg, Bad Oldesloe und Bargteheide unterwegs.
Bei Nebel, Sturm oder Gewitter können sich die Flüge kurzfristig verschieben. Auch können – je nach Flugwetter und Windrichtung – Strecken vorgezogen oder kurzfristig getauscht werden. Spitzenreiter bei der Kontrolle ist mit 86 Kilometer Leitungslänge der Kreis Nordfriesland gefolgt vom Kreis Herzogtum Lauenburg (80 Kilometer). In Stormarn werden 41 Kilometer abgeflogen.