Basthorst. Bekannte Großveranstaltung beginnt schon am 18. November. Wann geöffnet ist, was es kostet, welche Höhepunkte es gibt.
Auf Gut Basthorst werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus. Was 1986 als Tannenbaumverkauf begann, hat sich über die Jahrzehnte zu einem der größten, schönsten und beliebtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands entwickelt, zu dem alljährlich Zigtausende von Gästen zum Teil sogar von weit her anreisen. Am Freitag, 18. November, ist Eröffnung.
Weihnachtsmarkt Gut Basthorst: Etwa 200 Aussteller dabei
In den Remisen, Werkstätten, Hallen, ehemaligen Ställen und auf dem Hof werden in diesem Jahr etwa 200 Aussteller ihre Waren präsentieren. „Wir sind froh, dass wir wieder ein abwechslungsreiches und schönes Angebot haben“, sagt Christa Seibt, die zusammen mit der Eventagentur Home & Garden aus Lübeck und der Gutsverwaltung unter der Leitung von Milana Freifrau von Ruffin den Markt organisiert.
Dazu zählen handgefertigtes Holzspielzeug, Bekleidung für Kinder und Erwachsene, Schmuck, traditionelle und ausgefallene Tischwäsche und Heimtextilien, weihnachtliche Dekorationen, Weihnachtsbaumschmuck aus dem Erzgebirge und vieles mehr. So bietet Sabine Tesch aus Schwarzenbek in der Remise eine Menge aus dem Sortiment ihres Ladens „Garten und Schönes“ an, den sie vor knapp zehn Jahren eröffnet hat. „Bei mir gibt es besondere Wolldecken, Kissen, Lampen, Vasen, Windlichter und LED-Kerzen, Dekorationen mit Tannengrün und Christrosen“, sagt sie.
Kunsthandwerker lassen sich über die Schuler schauen
Die Besucher können an vielen Ständen den Handwerkern über die Schulter schauen. Einer, der das möglich machen, ist Piet Baumgarten aus Bargteheide. Der 71-Jährige baut seine mobile historische Werkstatt im Kuhstall auf und restauriert dort alte Möbel mit 100 Jahre altem, einfachen Werkzeug. Die Erb- oder Fundstücke behutsam zu restaurieren und zu bewahren ist sein Anliegen. „Für mich ist Nachhaltigkeit kein neuer Trend, ich arbeite seit 35 Jahren nachhaltig“, sagt er.
Er freut sich, dass restaurierte Möbel immer mehr gefragt sind und viele Menschen alte Dinge aufbewahren und nutzen wollen. Auf dem Weihnachtsmarkt möchte er sein ein Handwerk anderen näherbringen. Die Besucher können auch mitmachen und ein altes Furnier mit einem Bügeleisen geduldig entfernen. Möglich ist das sonnabends und sonntags um 14 Uhr.
Selbst ausprobieren gegen eine Spende
Nicht um Handwerk, aber um einen alten Sport geht es bei der Aktion der Schnurstracks Aktiv GmbH aus Aumühle. Der Geschäftsführer Albrecht Stroop lädt die Besucher an seinem Stand nahe der Almhütte zum Bogenschießen mit modernen Sportgeräten ein. Kostenfrei, gegen eine kleine Spende für das Don-Bosco-Haus in Mölln, können sich Besucher ab zehn Jahre daran versuchen. „Vielleicht können wir den einen oder anderen für diesen Sport oder für eines der anderen Angebote unserer Firma begeistern“, sagt Albrecht Stroop, zu dessen Repertoire Crossgolf, Brücken- und Turmbau, Trommelkunst, Flugzeugbau, Geocatching und vieles mehr gehören.
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Pflicht auf einem Weihnachtsmarkt: Kulinarisches. Flammkuchen, ofenfrisches Brot, Wildspezialitäten, Punsch und Mutzenmandeln stillen den Appetit auf Süßes und Herzhaftes. Das Guts-Restaurant „Zum Pferdestall“ bietet Gänsekeulen und Wildbraten an. Die kleinen Gäste können sich auf den Weihnachtsmann freuen, der über den Markt schlendert und die Kinder begrüßt. Er verschenkt Äpfel und Mandarinen. In der Weihnachtswerkstatt können die Kleinen musizieren, backen und basteln. Außerdem gibt es ein Kinderkarussell, und wer mag, kann auf einem Pony reiten.
Der Markt ist vom 18. bis 20. November und allen vier Adventswochenenden von Freitag bis Sonntag in der Zeit von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene sieben Euro. Für Kinder bis 16 Jahre ist der Eintritt frei.