Gülzow. Über fünf Stunden maßen sich die Teams beim Amtswehrfest auf Gut Gülzow. Es gab auch Notfallsituationen zu meistern.
Mehr Zuschauer hätte sich Andreas Diersen bei den Wettkämpfen gewünscht, mit dem Verlauf des Amtswehrfests am Sonnabend, 11. Juni, ist Gülzows Wehrführer jedoch mehr als zufrieden: „Ich war um halb fünf Uhr zu Hause.“ So lange wurde im leer geräumten Gerätehaus der Blaulichtball gefeiert. Am gestrigen Sonntag war gegen Mittag alles wieder aufgeräumt, die Wehr wieder einsatzbereit.
Grund zu feiern hatten auch die Gäste aus dem Geesthachter Ortsteil Grünhof-Tesperhude: Die sechs Feuerwehrleute gewannen den Wettbewerb der Feuerwehren vor den Kameraden aus Kollow und Krukow. Insgesamt 17 Teams aus dem Amt Schwarzenbek-Land sowie den Nachbarorten hatten am Wettkampf, für den zwölf Stationen auf dem Gelände von Gut Gülzow eingerichtet wurden, teilgenommen. Hinzu kamen drei Jugendfeuerwehren: Dort siegte der Gülzower Nachwuchs vor den Teams aus Schwarzenbek und Kollow.
Während die erste Station direkt am Feuerwehrgerätehaus für keine Wehr eine große Hürde darstellte, es galt eine Wasserversorgung samt Saugleitung aufzubauen, stellte Station zwei die Feuerwehrleute vor eine vor allem psychische Herausforderung: Das DRK hatte eine Notfallsituation mit einer verunglücken Person samt geschminkter Kopfwunde aufgebaut.
Amtswehrfest: Feuerwehrleute mussten verzweifelte Person beruhigen
Zusätzlich dazu spielte eine weitere DRK-Mimin eine verzweifelt um Hilfe rufende Person, die beruhigt und aus deren teils wirren Angaben über ausgebrochene Rinder und vermisste Personen die richtigen Handlungen abgeleitet werden mussten. Im weiteren Bereich des Parcours, der über das Gelände des historischen Guts Gülzow führte, gab es Geschicklichkeitsübungen mit einem Schlauchboot sowie mit Schere und Spreizer.
Neben vielen Familien der Retter waren zum Feuerwehrwettkampf auch zahlreiche Bürgermeister der Amtsgemeinden, der Chef der Amtsverwaltung Ralf Spinngieß sowie der stellvertretende Amtswehrführer Uwe Wöbb aus Kuddewörde gekommen.