Schwarzenbek. Nach drei Jahren meldet sich das „Theater Schwarzenbek“ mit dem Stück „Tom, Dick und Harry“ zurück. Wann die Komödie zu sehen ist.

Eigentlich könnte alles so schön sein: Linda (gespielt von Deike Winkler) und Tom Kerwood (Daniel Schmidt) sind ein Ehepaar, dem zu großen Glück nur die Adoption ihres Wunschkindes fehlt. Doch da sind auch noch Toms etwas schräge Brüder Dick und Harry (Sönke Hilger und Bastian Millat) – die der Komödie ihren Namen geben: „Tom, Dick und Harry“.

Mit dem Stück von Ray und Michael Cooney kehrt das „Theater Schwarzenbek“ der Volkshochschule nach der Pandemiepause zurück auf die Bühne im Festsaal des Rathauses (Ritter-Wulf-Platz 1). Am Freitag, 10. Juni, ist Premiere, weitere Aufführungen folgen am 11., 17. und 18. Juni – jeweils um 19 Uhr. Einlass ist bereits eine halbe Stunde früher. Karten zu Preisen von 16 Euro gibt es im Tabakshop im Einkaufszentrum am Ritter-Wulf-Platz.

Den Schauspielern bleiben nur drei Monate Zeit zu proben

Lange Zeit war nicht nur wegen der Pandemieauflagen unsicher, ob die Laiendarsteller spielen können, denn auch der Festsaal war wegen feuertechnischer Auflagen gesperrt. Nachdem klar ist, dass Theateraufführungen wieder möglich sind, drängt nun die Zeit.

„Normalerweise proben wir sechs Monate für ein Stück“, sagt Regisseur und Hauptdarsteller Daniel Schmidt: „Diesmal müssen wir es in der Hälfte der Zeit schaffen.“ Geprobt wird deshalb zweimal pro Woche für etwa zwei bis drei Stunden, hinzu kommen Wochenend-Workshops. Die Lust am Theaterspielen sei immer noch da, so Schmidt.

Wegen Corona verzichten Akteure auf volle Bestuhlung

Obwohl die Laienschauspieler „alte Hasen“ sind, ist die Aufregung nach der langen Pause groß: „Ich werde definitiv aufgeregter sein, als bei den bisherigen Aufführungen“, sagt Sönke Hilger, der den Dick spielt. Ein Problem sei das Auswendiglernen des Textes, das ohne ständiges üben schwerer fällt. Deike Winkler ist hingegen gespannt, wie es sein wird, vor so vielen Zuschauern zu spielen. Die Rolle der Linda hat sie von ihrer Mutter geerbt: Bei der ersten Aufführung des Stücks vor 14 Jahren hatte noch Susanne Hilger an der Seite von Schmidt gespielt.

Keiner der Laiendarsteller sei während der dreijährigen Zwangspause abgesprungen, so Schmidt: „Wir hoffen, dass auch unser Publikum wiederkommt.“ Statt sechs Aufführungen spielt die der Volkshochschule Schwarzenbek (VHS) angegliederte Theatergruppe vorerst nur an vier Abenden. Und auch der 250 Besucher fassende Festsaal wird nicht voll besetzt. „Wir bestuhlen für 150 Besucher, sonst würden auch wir uns nicht wohlfühlen“, so Schmidt.