Schwarzenbek. Klassische Erbsensuppe lockte am Sonnabend allerdings weniger Kunden als erwartet auf den Wochenmarkt in Schwarzenbek.

Als Petra Heyduck und Margret Ramm im Verkaufswagen des DRK-Ortsvereins am Sonnabendmorgen um 10.30 Uhr mit dem Erbsensuppenverkauf begannen, stand Heinz Wegener als erster in der Warteschlange. Gleich drei Behälter ließ der 63-Jährige mit dem schmackhaften Eintopf füllen, den die Feldköche am frühen Morgen in einem Küchenzelt neben dem DRK-Zentrum an der Bismarckstraße 9 b zubereitet haben. „Die Suppen schmecken alle wunderbar“, schwärmte Wegener von den Eintöpfen.

Als die Familie vor fünf Jahren aus Hamburg nach Schwarzenbek gezogen sei, habe sie die Eintöpfe beim Rundgang über den Wochenmarkt entdeckt und ist seither ein Fan. Bis zum 26. März steht künftig immer sonnabends der Verkaufsanhänger des DRK-Ortsvereins auf dem Wochenmarkt.

Um 5.30 Uhr wurden im Küchenzelt die Kessel angeheizt

Um 5.30 Uhr hatten vier Köche im extra aufgebauten Zelt mit der Zubereitung begonnen. Jeweils 100 Liter Erbseneintopf nach klassischem Rezept köchelten in vier Kesseln. „Hier haben wir mehr Platz als in der Küche des Zentrums“, so Phillip Holst. Gegen 10 Uhr wurde die Suppe dann in jeweils 23 Liter fassende Thermen umgefüllt, die dann zum Wochenmarkt gebracht werden. Das Umfüllen erfolgte mit einer Schöpfkelle, obwohl die Kessel auch über einen Ablaufhahn verfügen. „Der ist nur für das Reinigungswasser da. Der dickflüssige Eintopf wurde den Ablauf verstopfen“, erläuterte Holst.

Trotz einer langen Schlange bei der Öffnung des Verkaufsanhängers waren eine Stunde später erst 100 der insgesamt 400 Liter Suppe verkauft. Kein Problem: Die Reste werden nicht weggeschüttet, sondern eingefroren und am Ende der Eintopfsaison noch einmal beim Resteverkauf angeboten.

Nächsten Sonnabend stehen zwei Suppen zur Wahl

Am nächsten Sonnabend, 20. November, stehen dann zwei Suppen zur Wahl: ein kräftiger Linseneintopf und eine herbstliche Kürbissuppe. Eine Portion kostet 3,70 Euro. Ein Verzehr direkt vor Ort ist nicht möglich. Sollte der Verkauf auf dem Wochenmarkt wegen verschärfter Corona-Bestimmungen nicht mehr möglich sein, wird dieser auf das Gelände des DRK an der Bismarckstraße 9 b verlegt. Schon jetzt kann sonnabends auch dort die Suppe gekaut werden.

In der vergangenen Eintopfsaison 2020/2021 wurden 6000 Portionen Suppe verkauft. Für die Zubereitung wurden unter anderem 500 Kilo Kartoffeln, 240 Kilo Zwiebeln, 400 Kilo Fleisch sowie 250 Kilo Hack verarbeitet. Im Durchschnitt waren jedes Wochenende 15 Personen im Alter von 26 bis 89 Jahren bei Vor- und Zubereitung tätig, leisteten dabei 4072,5 Stunden ehrenamtliche Arbeit.