Schwarzenbek. Auf Nummer sicher: Kurzfristig hat der Bürgervorsteher am heutigen Dienstagabend Schwarzenbeks neuen Bürgermeister vereidigt.

In Zeiten von Corona ist so gut wie nichts mehr planbar. Das dachten sich auch die Verantwortlichen in der Schwarzenbeker Verwaltung und der amtierende Bürgervorsteher Roman Larisch (CDU). Am heutigen Dienstagnachmittag entschieden sie sich dafür, die Vereidigung des neuen Bürgermeisters Norbert Lütjens auf die Tagesordnung der am Abend stattfindenden Stadtvertretersitzung zu setzen. Ursprünglich war dafür die Stadtverordnetenversammlung am 16. November vorgesehen.

Angesichts der Pandemie-Entwicklung war die Angst gewachsen, dass Mitte November aufgrund schärferer Corona-Maßnahmen möglicherweise keine politische Sitzung mehr stattfinden könnte. Zumindest nicht in der bisheriger Form. Das hätte zur Folge, dass Schwarzenbek Anfang Dezember ohne neuen Bürgermeister dastehen würde.

Norbert Lütjens als neuer Bürgermeister in Schwarzenbek vereidigt

Um diesem „Horror-Szenario“ vorzubeugen, wurde die Vereidigung nun vorgezogen. Norbert Lütjens kann nun ganz offiziell am 1. Dezember die scheidende Bürgermeisterin Ute Borchers-Seelig ablösen. Nach seiner Vereidigung sagte er: „Ich stehe für eine offene und transparente Kommunikation. Und das soll keine leere Worthülse sein. Ich werde liefern.“

Am 27. September hatten die Schwarzenbeker einen neuen Bürgermeister gewählt. Um die Nachfolge bewarben sich der stellvertretende Amtsleiter und Stadtjugendpfleger Norbert Lütjens (50, parteilos) und Matthias Schirmacher (56, Grüne). Letzterer hatte zu diesem Zeitpunkt noch das Amt des Bürgervorstehers inne. Schließlich setzte sich Lütjens mit fast 75 Prozent deutlich gegen seinen Konkurrenten durch. Als Folge seiner Wahlniederlage legte Schirrmacher sein Amt als Bürgervorsteher nieder.