Lauenburg'scher Teller: Kreative Gerichte der Region

Hier kommen nur Produkte aus der Region auf den Tisch - frisch zubereitet, mit einem kreativen Namen versehen und zu einem reellen Preis. Das ist das Erfolgsrezept des Lauenburg'schen Tellers, mit dem Gastronomen aus dem Kreis seit genau zwei Jahrzehnten nicht nur Touristen, sondern auch viele Einheimische in ihre Restaurants locken. In der aktuellen Saison sind 15 Betriebe dabei, die rustikale Gerichte für 12 Euro und Gourmet-Teller für 15 Euro anbieten. "Der Trend geht aber klar zum teureren Produkt. Die Gäste sind sehr anspruchsvoll. Mit Sauerfleisch und Bratkartoffeln kann man ohnehin niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken", sagt Günther Heiligenstühler, Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga). Mit vegetarischen Gerichten allerdings ebenfalls nicht - es gilt das Motto "Fleisch ist meine Pflanze". "Vegetarische Gerichte spielen bei uns im ländlichen Bereich kaum eine Rolle. Das wird nicht nachgefragt", so Heiligenstühler. Alles. was im Lauenburgischen schwimmt, wächst und fliegt wird hier verarbeitet. "Wir haben schon 1994 bewusst auf andere Produkte wie Ostseefische verzichtet und wollten zeigen, was die Region hergibt. Und vor allem, dass man mehr als Schnitzel und Rouladen anbieten kann, die damals die regionale Küche prägten", erinnert sich der damalige Dehoga-Vorsitzende, Horst Grothkopp, der den Teller kreierte. Bis zum Oktober sind die Gerichte erhältlich. "Bei uns ist der Teller so ein Erfolg, dass wir unsere Vorjahreskreationen noch heute auf der Karte haben", sagt Rainer Hanzlik, Koch aus der Alten Meierei Schwarzenbek.