Lauenburg. Museumsbesuche sind langweilig? Von wegen. Im Lauenburger Elbschifffahrtsmuseum können Besucher sogar in virtuelle Welten abtauchen.

So manchem Erwachsenen werden Museumsbesuche in der Kindheit noch in schlechter Erinnerung sein: Die Exponate unter Glas gesichert und überall die Schilder „Anfassen streng verboten!“. Heute bauen viele Museen auf Multimedia und interaktive Beschäftigung mit der Geschichte. Das Lauenburger Elbschifffahrtsmuseum an der Elbstraße 59 ist ein gutes Beispiel dafür: Eine Computerstimme erzählt hier, wie es vor 100 Jahren an Bord eines Elbschiffes zuging, und in der „Schatzkammer der Schiffsantriebe“ dröhnen die Dieselmotoren wie zu alten Zeiten – Geschichte zum Anfassen eben. Eine VR-Brille lässt die Besucher sogar in virtuelle Welten abtauchen.

Mit der Museumscard zahlen Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre für ihren Besuch nichts. Mit Etwas Glück können sie außerdem tolle Gewinne abräumen. Doch die Museumstour für lau ist nicht nur in Lauenburg möglich. In mehr als 130 Museen in Schleswig-Holstein und Dänemark haben junge Besucher von jetzt an bis zum 12. November mit der Museumscard freien Eintritt. Seit 2006 gibt es diese Initiative des Ministeriums für Justiz, Kultur und Europa, des Landesjugendrings und weiteren Partnern.

Mit der Museumscard gibt es auch was zu gewinnen

Das Lauenburger Museum ist nun schon das siebte Jahr dabei. „Wer mit der Museumscard zu uns kommt, bekommt einen Stempel. Mit drei Stempeln nimmt der Teilnehmer an einem Gewinnspiel teil“, erklärt Dorothee Meyer von der Touristinformation. Wie man am einfachsten an die drei Stempel kommt? Die Ausstellung ist so umfangreich und interessant, dass sich auch drei Besuche lohnen.

Ist die Museumscard komplett abgestempelt, kann sie in jeder Sparkassenfiliale abgegeben werden. Die Museumscard gibt es auch als App – kostenfrei erhältlich im App-Store und im Android-Shop. Großer Vorteil der App: Nutzer können mobil auf wichtige Informationen zu den Museen zugreifen. Wer diese Variante nutzt, muss übrigens keine Nachteile befürchten. Natürlich gibt es bei im Elbschifffahrtsmuseum dann einen digitalen Stempel.

Weitere Informationen und den Download für die Museumscard gibt es auf der Webseite www.meine-museumscard.de. Hier ist auch die komplette Liste der beteiligten Museen abrufbar. Was es in diesem Jahr zu gewinnen gibt, haben die Organisatoren übrigens noch nicht verraten. In den vergangenen Jahren hat sich die Teilnahme aber immer gelohnt. Es gab Übernachtungsgutscheine, Sommerferientickets, Outdoorspiele und noch vieles mehr zu gewinnen.