Lauenburg. Immo Braune und Sabine Kowald treten bei der Kommunalwahl auf den vorderen Listenplätzen an. Wofür die Sozialdemokraten stehen wollen.
Am 14. Mai dieses Jahres werden die Karten für die Kommunalpolitik in der Schifferstadt neu gemischt. Etwa 9000 wahlberechtigte Lauenburgerinnen und Lauenburger haben es dann in der Hand, die Zusammensetzung der Stadtvertretung für die nächsten sechs Jahre zu bestimmen. Jetzt geht der Wahlkampf der Parteien und Wählergemeinschaften in die heiße Phase. Die Sozialdemokraten haben nicht nur die Kandidaten für die zwölf Direktwahlkreise und die Listenplätze bestimmt, sondern auch ihre Schwerpunkte für den Wahlkampf abgesteckt.
Neben den „alten Hasen“ sind viele neue Gesichter dabei. „Unsere jüngste Kandidatin ist 18 Jahre alt, unser ältester 65“, sagt Immo Braune, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Den 32-Jährigen haben die Genossen auf Listenplatz 1 gesetzt. Auf Listenplatz 2 steht die 49-jährige Sabine Kowald, die erst vor zwei Jahren nach Lauenburg gezogen ist.
SPD Lauenburg will runden Tisch zur Mobilität einrichten
Immo Braune ist Lehrer für Englisch und Geschichte, deshalb ist Bildungspolitik für ihn einer der Hauptschwerpunkte für die die SPD in den nächsten Jahren. „Bildung fängt im Hort an und hört im besten Fall nie auf. Das heißt, dass wir optimale Betreuungsangebote brauchen, bestmöglich ausgestattete Schulen sowie eine Volkshochschule, die geeignete Räumlichkeiten hat, um auch die Erwachsenenbildung abzudecken. Dazu kommt unsere Bücherei, die wir ihrer Arbeit weiter tatkräftig unterstützen möchten“, sagt er.
Aber auch die Verkehrssituation wollen die Genossen in Lauenburg verbessern. „Unsere Stadt ächzt unter der Verkehrsbelastung. Daher brauchen wir endlich ein stichhaltiges Konzept. Wir müssen uns fragen: Wie bekommen wir mehr Menschen in Busse und Bahnen? Wie motivieren wir Menschen, auf das Rad umzusatteln? Wie bekommen wir endlich ausreichend breite Rad und Fußwege?“
Zu diesem Thema will er sich für einen runden Tisch Mobilität stark machen. Aber auch die Digitalisierung brennt ihm auf den Nägeln. „Lauenburg hinkt hier hier hinterher. Wir brauchen einen Glasfaserausbau unabhängig von Anschlussquoten und eine Verwaltung, die online 24 Stunden am Tag geöffnet hat“, so seine Vorstellung.
Sabine Kowald ist Wirtschaftswissenschaftlerin und Führungskraft im Gesundheitswesen. „Für mich steht im Vordergrund, dass in Lauenburg alle ihren Platz haben, egal, ob es um bezahlbaren Wohnraum, Grünflächen oder eine schöne Innenstadt geht“, sagt sie. Außerdem liegt ihr das Thema sozial verträgliche Nachhaltigkeit am Herzen.
Auf den weiteren Plätzen folgen in Reihenfolge: Jens Meyer, Heike Bergmann, Martin Scharnweber, Lara Marie Behning, André Peylo, Henrik Behr, Jörg Sönksen, Thomas Kowald, Stefan Braune und Stephan Köppe.