Schwarzenbek. Schwarzenbek bietet Jugendlichen und Kindern Percussion-Kurse an. Das Spielen mit den Schlaginstrumenten ist leicht zu lernen.

Kinder und Jugendliche sollen eine sinnvolle Freizeitgestaltung bekommen und nicht einfach „auf der Straße abhängen“ und so möglicherweise in Kriminalität und Sucht abrutschen. Das ist das Grundkonzept der Jugendarbeit in Schwarzenbek seit vielen Jahrzehnten. Nach der Wahl des ehemaligen Stadtjugendpflegers Norbert Lütjens zum Bürgermeister hat Sven Kaulbars „das Zepter“ übernommen.

Die Konzepte sind unter der Leitung des 41-jährigen Ostfriesen anders, die Grundidee bleibt aber die gleiche. So fügt sich auch das neue Musikprojekt des Stadtjugendpflegers in die Arbeit mit dem Schwarzenbeker Nachwuchs ein. Musik ist ein Kernpunkt, um Kinder und Jugendliche an die sozialpädagogische Arbeit in dem Treffpunkt an der Hans-Böckler-Straße hinter der Grundschule zu binden.

Boomwhacker schlagen macht Spaß und ist schnell zu lernen

„Es ist wichtig, dass die Angebote niedrigschwellig sind und die Teilnehmer an unseren Projekten schnelle Erfolge erreichen können“, betont der Sozialpädagoge.

Ein neues Projekt sind sogenannte „Percussion-Kurse“ mit verschiedenen Schlaginstrumenten. Darunter gibt es Marimbas und Boomwhackers sowie Cajons. „Mit allen Instrumenten dieser Art kann man sehr schnell Töne erzeugen und in einer Gruppe ein dynamisches Klangerlebnis erzielen. Das begeistert und schweißt die Mitglieder zu einem Team zusammen“, sagt Hüsamettin Dincbas. Er macht nach verschiedenen Erfahrungen – unter anderem in Medienberufen – mit 49 Jahren noch eine neue Ausbildung als Erzieher im Jugendtreff.

Während es sich bei den Cajons um eine Art Holzkisten handelt, auf denen die Musiker sitzen und mit Handschlägen gegen die Wände Töne erzeugen, sind die Boomwhackers Kunststoffröhren, die Töne durch Schlagen auf die Schenkel Musik erzeugen. „Das kann nach kurzer Anleitung jeder. In der Gruppe macht das richtig Spaß und es entsteht ein Gemeinschaftserlebnis“, sagt Sven Kaulbars. „Wir waren von der Idee schnell begeistert und haben spontan 30 Röhren finanziert. Wir wollen gerne in Projekte investieren, bei denen der Nutzen in Schwarzenbek bleibt“, so Karl-Heinz Lehmann, Sprecher der Familienstiftung des alteingesessenen Bauunternehmens von Hans-Heino Meier. Wir werden die Kurse mit den Instrumenten anbieten und sind gespannt, wie es anläuft“, sagt Kaulbars.