Ratzeburg. Der Anteil der unbewirtschafteten Flächen soll sich bis 2030 verdoppeln. Totholz soll in größeren Mengen im Wald verbleiben.
Eine grundlegende Neuorientierung der Kreisforsten haben SPD und Linke 2021 in einem gemeinsamen Papier gefordert. Ziel: ein Klimawald, der den fortschreitenden Klimawandel besteht.
Die jährliche Einschlagmenge soll auf im Schnitt 30.000 Festmeter etwa halbiert werden, fordert das Papier. Zeitgleich soll der Umbau zum standortgerechten Wald voranschreiten. Zielsetzung: Die unter Trockenheit besonders leidenden Nadelforste werden zum naturnahen Laubmischwald.
Kreisforsten wollen Klimwald schaffen, der den Klimawandel besteht
Totholz soll künftig in größeren Mengen im Wald verbleiben. Damit soll die Humusbildung unterstützt, der Austrocknung der Waldböden entgegengewirkt und die natürliche Vielfalt gefördert werden. Um diese zu unterstützen soll auf die Anpflanzung ortsfremder Gehölze wie Douglasien ebenso verzichtet werden wie auf den Einsatz von Pestiziden und anderen Chemikalien im Wald. Zum Schutz der Böden soll der Kreis auf schweres Forstgerät wie Harvester verzichten.
Bis zum Jahr 2030 soll der Waldanteil ohne jegliche Nutzung in den Kreisforsten von 15 Prozent auf 30 Prozent verdoppelt werden.