Lauenburg. Janice Harrington und Schulkinder bringen „Weihnachten in Amerika“ auf die Bühne – und sorgen für ein Lächeln.

Als das Lied über Rudolf, das Rentier mit der roten Nase erklang konnten die jungen Zuschauer in der Aula der Weingartenschule nicht anders als lächeln, denn ihre Mitschüler auf der Bühne sangen das traditionelle amerikanische Weihnachtslied einfach zu schön.

Am Dienstagvormittag präsentierten 15 Viertklässler, was sie in dem Workshop mit der Jazz- und Gospelikone Janice Harrington eingeübt haben. Weihnachtslieder und Verse über das Fest standen auf dem Programm und alles drehte sich um das Thema „Weihnachten in Amerika“. Darüber konnte die ursprünglich aus Cleveland/Ohio stammende Sängerin, die nun in Deutschland lebt, den Kindern einiges erzählen.

„Das hat uns sehr großen Spaß gemacht und ich mag ihre Stimme sehr. Das erinnert mich an meine Oma, denn sie singt auch so schön und macht sogar im Chor mit“, erzählt Noa Hoffmann-Bethge. Singen ist das liebste Hobby der Zehnjährigen, die noch lange von diesem Workshop mit der bekannten Künstlerin schwärmen wird.

Selbstbewusst und mit Freude führten die Kinder in Lauenburg ihr Programm auf

Janice Harrington trat schon mit Sammy Davis jun. und Frank Sinatra auf, nahm an vielen Gospel-Festivals teil, war im Finale der ersten Staffel der Fernsehsendung „The Voice Senior“, schrieb eigene Titel und ein Musical. Doch nicht nur die Bühnenkarriere der 79-Jährigen imponiert, sondern auch was sie mit den Kinder auf die Bühne der Weingartenschule brachte: Selbstbewusst und mit Freude führten die Kinder ihr Programm auf. Das machte nicht nur den Grundschülern Spaß, sondern auch ihr. „Wir haben eine depressive Zeit und die Kinder bringen so viel Freude. Das ist fantastisch, einfach wunderbar“, sagte sie.

Drei Tage übten Harrington, ihr Ehemann, der Posaunist Werner Gürtler, sowie der Musiker Dylan Vaughn mit den Grundschülern das Programm ein – alles in englischer Sprache.

Dazu erzählten die Kinder, die aus verschiedenen Nationen stammen, wie Weihnachten, der Jahreswechsel oder andere große Feste in ihren Familien gefeiert werden. Andreas Darm, Kulturmanager der Stadt, hatte den Workshop organisiert und begleitet. Finanziert wurde der Workshop mit Geld aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“. Das Theater Lauenburg war der Träger des Vorhabens.