Lauenburg. Nach der Corona-Zwangspause öffnen diesen Winter wieder mehrere Weihnachtsmärkte in Lauenburg, Geesthacht, Büchen. Eine Übersicht.

Der Weihnachtsmarkt in Lauenburg rund um den Schlossturm zählt zu den beliebtesten in Norddeutschland. Auf der Seite www.hamburg.mitvergnuegen.com wird er gemeinsam mit den bekannten Märkten in Mölln, Stade und Lüneburg als besonders stimmungsvoll bezeichnet. Die Organisation liegt traditionell in den Händen der Wirtschaftlichen Vereinigung Lauenburg (WVL) und der Stadt. Nach der coronabedingten Zwangspause soll es in diesem Jahr wieder einen Weihnachtsmarkt geben.

Doch anders als vor der Pandemie ist diesmal nur ein Adventswochenende statt zwei dafür eingeplant. Von Freitag, 10. Dezember, bis Sonntag, 12. Dezember, sind auf dem Schlossplatz wieder die festlich beleuchteten Pagodenzelte aufgebaut. „Die Corona-Lage ist derzeit noch nicht endgültig absehbar. Im schlimmsten Fall müssen wir den Markt kurzfristig absagen. Dies wäre für alle Beteiligten einfacher, wenn es nur ein Wochenende beträfe“, sagt Karsten Legeler von der Arbeitsgruppe Weihnachtsmarkt der WVL.

Weihnachtsmarkt in Lauenburg: 17 Kunsthandwerker haben zugesagt

Tina Frey und Karsten Legeler von der Wirtschaftlichen Vereinigung Lauenburg (WVL) informieren über die Vorbereitungen für den diesjährigen Weihnachtsmarkt rund um den Schlossturm.
Tina Frey und Karsten Legeler von der Wirtschaftlichen Vereinigung Lauenburg (WVL) informieren über die Vorbereitungen für den diesjährigen Weihnachtsmarkt rund um den Schlossturm. © Elke Richel | Elke Richel

Für das nunmehr vorgesehene 3. Adventswochenende sind die Vorbereitungen in vollem Gange. „Insgesamt 17 Kunsthandwerker haben ihre Teilnahme zugesagt. Das sind vor allem die, mit denen wir in den vergangenen Jahren schon gute Erfahrungen gemacht haben“, sagt die Vorsitzende der WVL, Tina Frey.

Auch hinter das kulinarische Angebot können die Organisatoren einen Haken machen. „Viele Gastronomen der Stadt sind ja Mitglieder der WVL und engagieren sich schon deshalb für den Weihnachtsmarkt“, freut sich Legeler.

Schar der Märchenfiguren hat sich vergrößert

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. © Stadt lauenburg | Stadt Lauenburg

Auch das kulturelle Rahmenprogramm steht bereits in groben Zügen. Natürlich wird „Weihnachtsmann“ Stephan Körschner mit seinen Engeln wieder unterwegs sein. Und die Schar der Märchenfiguren, die vom Schlossturm „Schnee“ rieseln lässt, hat sich sogar noch vergrößert.

„Wir haben weitere Kostüme angeschafft und Darsteller gewinnen können“ verrät Tina Frey. Ein Fest für die Sinne soll der Park aus riesigen Lichtskulpturen sein, noch prächtiger als in den Jahren zuvor. Auch ein Bühnenprogramm ist vorgesehen, hier laufen derzeit die Absprachen mit der Stadt.

Organisatoren tüfteln am coronakonformen Sicherheitskonzept

Wie in den vergangenen Jahren rechnen die Organisatoren mit einem großen Besucheransturm auf den Lauenburger Weihnachtsmarkt. Das schafft auch Probleme. „Wir werden die coronabedingten Regeln umsetzen und zeitnah anpassen“, sagt Legeler. Er tendiere zur 2G-Regel. Das heißt, Besucher müssen entweder geimpft oder genesen sein. So könne auf Abstand, Maske und Begrenzung der Personenzahl verzichtet werden.

„Wir wollen Lauenburgern und Gästen der Stadt ein unbeschwertes Erlebnis bieten“, sagt er. Das letzte Wort sei aber nicht gesprochen. Insbesondere die Einlasskontrolle sei bei den örtlichen Gegebenheiten schwierig. „Wir sind mit der Sicherheitsfirma im Gespräch, mit der wir schon seit Jahren zusammenarbeiten“, sagt die WVL-Chefin.

Der Weihnachtsmarkt rund um den Lauenburger Schlossturm öffnet am Freitag und Sonnabend jeweils von 15 bis 22 Uhr. Am Sonntag dürfen die Besucher schon ab 12 Uhr über den Schlossplatz schlendern, bevor der Markt um 18 Uhr für dieses Jahr endgültig schließt.

Weitere Weihnachtsmärkte in der Region werben um Besucher

Lauenburg ist nicht die einzige Stadt, die in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt ausrichtet. Die Geesthachter Wirtschaftliche Vereinigung lädt vom 4. bis 12. Dezember zum Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone der Bergedorfer Straße ein. Bereits am 27. und 28. November gibt es einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt rund um St. Salvatoris in Geesthacht.

In Schwarzenbek wurde der Weihnachtsmarkt am Feuerwehrgerätehaus zwar abgesagt, aktuell arbeitet Unternehmer Andreas Ellermann aber an einem Konzept für einen Weihnachtsmarkt im Passagetreff. Im Gut Basthorst sollen die Besucher in diesem Jahr an allen vier Adventswochenenden über den Weihnachtsmarkt schlendern können.

In Mölln wird es vom 26. bis 28. November einen Weihnachtsmarkt geben. Am Freitag von 15 bis 20 Uhr und am Sonnabend sowie Sonntag von 11 bis 20 Uhr. Auf dem Marktplatz wird ein großer Weihnachtsbaum aufgestellt. Die Verkaufsstände werden drumherum aufgebaut. Im historischen Rathaus bietet der Kunsthandwerkermarkt weiteren Anlass für einen Bummel über den Weihnachtsmarkt.

Der große Weihnachtsmarkt in Büchen ist in diesem Jahr abgesagt worden. Doch es gibt ihn in einer kleineren Variante: Der Ausschuss für Jugend, Kultur, Sport und Sozials hat nun beschlossen, dass am 4. und 5. Dezember auf dem Bürgerplatz ein paar weihnachtliche Buden aufgestellt werden sollen. Aussteller und Gewerbetreibende, die Interesse an einem Stand haben, können sich ab sofort beim Organistor des Weihnachtsmarktes melden. Ansprechpartner ist Marius-Michael Munteanu, E-Mail an info@m4-events.de.