Lauenburg. Weihnachtsmarkt Tausende Besucher rund um das Schloss

Wo hat man so etwas schon gesehen? – Ein Weihnachtsmann mit Lampenfieber. Doch schließlich steckte Stephan Körschner ja zum ersten Mal im roten Kostüm des bärtigen Mannes. Als ihm aber die Kinder mit glänzenden Augen Gedichte aufsagten, meisterte er seine Rolle, als hätte er nie etwas anderes gemacht.

Auch in diesem Jahr ist es der Wirtschaftlichen Vereinigung (WVL) gelungen, einen Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen, der in der Region seinesgleichen sucht. Rund um das Schloss duftete es verführerisch nach Glühwein, Waffeln und Zuckerwatte. Wer es lieber deftiger mochte, wärmte sich mit Erbseneintopf auf, den nach guter Tradition die Matrosen des Tenders Elbe für einen guten Zweck verkauften. Auffallend: Der auf vielen Weihnachtsmärkten verbreitete Kram und Kitsch fehlt in Lauenburg. Stattdessen gibt es Keramik, Fotografien, Handarbeiten, Schmuck, selbst gemachte Seifen, Marmeladen, Liköre, Kunstpostkarten und vieles mehr.

Wie könnte es bei einem Weihnachtsmarkt rund um ein Schloss auch anders sein: Dornröschen und die Prinzessin mit der goldenen Kugel spazierten über den Platz und hatten einige ihrer Freunde aus dem Märchenland mitgebracht – sehr zur Freude der Kinder. Aber auch die Erwachsenen ließen es sich gut gehen. „Das ist eine tolle Atmosphäre hier“, schwärmte Dörte Kallenbach aus Geesthacht, die sich mit ihrer Freundin einen Eiergrog schmecken ließ. Auch Peter Bitinger war ganz verzaubert – und vor allem mit seinem Nachfolger zufrieden. Immerhin hatte er zuvor zehn Jahre lang im Kostüm des Lauenburger Weihnachtsmannes gesteckt.

Der Weihnachtsmarkt ist auch am kommenden Wochenende geöffnet: Sonnabend von 14 bis 23 Uhr und Sonntag von 12 bis 17 Uhr.