Schwarzenbek. 14 Rotkreuzler aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg kümmern sich mit ihren Hunden um die Rettung von Vermissten und Verirrten.
Wenn die Rettungshundestaffel des DRK im Kreis Herzogtum Lauenburg alarmiert wird, geht es in der Regel um vermisste Personen. Senioren, die orientierungslos herumirren, Menschen mit suizidalen Absichten, aber auch Kinder, wie Jörg von Elm mitteilt. Der 57-Jährige leitet seit gut zwei Jahren die Rettungshundestaffel des DRK im Herzogtum.
14 Mitglieder zwischen 14 und 60 haben gemeinsam mit ihren Hunden die Prüfung erfolgreich durchlaufen und begeben sich regelmäßig mit ihren Vierbeinern auf die Vermisstensuche. Es ist ein Ehrenamt, was von den Mitgliedern viel fordert. Viel Zeit, aber auch starke Nerven, vor allem, wenn man die Leiche eines Vermissten entdeckt.
Gespendete Helme sorgen für mehr Sicherheit im Einsatz
In der Staffel des DRK sind ausnahmslos Flächensuchhunde, die den Geruch lebender Personen wittern und diese aufspüren. Da geht es aber nicht nur über freie Flächen, sondern auch durch unwegsame Waldgebiete. Umso wichtiger ist es für die Hundeführer, vor etwaigen Verletzungen etwa durch Äste und Zweige geschützt zu sein. Dementsprechen groß war die Freude über neue Helme, die den Hundeführern jetzt überreicht worden sind.
„Wir freuen uns sehr, dass die Rettungshundestaffel eine größere Spende erhalten hat und wir die Mitglieder der Rettungshundestaffel mit Einsatzhelmen ausstatten konnten“, sagt Peter Timmermannns, Vorstand und Kreisgeschäftsführer des DRK Kreisverbandes.
Bis zu 60 Einsätze hat die Rettungshundestaffel pro Jahr
Gebrauchen kann die Truppe die Helme gut. Bei bis zu 60 Einsätzen pro Jahr wird die Staffel angefordert. „In diesem Jahr allerdings waren wir erst achtmal mit den Hunden bei einer Suche dabei“, sagt Jörg von Elm, der selbst kein Hundeführer, sondern ein Suchhelfer ist.
„Ein Rettungsteam besteht immer aus Hundeführer und Hund plus einem Suchhelfer.“ Allerdings sind seine beiden Vierbeiner Eddy und Hatchi ausgebildete Rettungshunde und begleiten seine Frau Elke auf die Einsätze.
Leitstelle Süd in Bad Oldesloe vermittelt Einsätzen im Herzogtum und in Stormarn
Die DRK-Rettungshunde werden regelmäßig durch die Leitstelle Süd in Bad Oldesloe zu Einsätzen im Herzogtum und Stormarn alarmiert. Dabei arbeiten sie mit weiteren Staffeln aus der Region eng zusammen, unter anderem mit dem DLRG Bad Oldesloe, ASB Mölln, ASB Stormarn und der FF Gudow.
„Die Kooperation ist wichtig, damit immer ausreichend Leute im Einsatz sind“, sagt von Elm, der sich sehr über die neuen Helme freut. „Alle Mitglieder der Rettungshundestaffel sind begeistert von den neuen Einsatzhelmen und freuen sich über die Erweiterung der PSA. Wir sagen vielen Dank für die Spende, eine tolle Unterstützung für unsere Rettungshundestaffel.“